Am Sonntag (15 Uhr) reisen die Oldenburger zum Titelverteidiger ALBA BERLIN, der auch in der laufenden Saison erst eine Partie verlor.
Zwei der drei besten Nachwuchsprogramme Deutschlands treffen ab Sonntag im Kampf um den Einzug in das Final Four der NBBL aufeinander. Sowohl die Oldenburger, als auch Berlin wurden in den letzten Jahren von der BBL mehrmals als vorbildlicher Nachwuchsstandort ausgezeichnet. Dementsprechend können sich die Fans in den bis zu drei Spielen der Viertelfinalserie auf ein hohes sportliches Niveau freuen.
Bereits in der vergangenen Saison trafen beide Teams im Viertelfinale der NBBL aufeinander. Damals konnten sich die Berliner, noch mit Ismet Akpinar im Team, gegen die Oldenburger durchsetzen und sicherten sich später im Final Four den Titel. Auch in dieser Saison zeigten die Hauptstädter wieder durchgehend ihr hohes Niveau. Sie sicherten sich souverän den ersten Platz der Division Nordost und verloren dabei nur eine Partie gegen die Piraten Hamburg, blieben in eigener Halle unbesiegt. Im Achtelfinale besiegte ALBA BERLIN dann das Team Bonn/Rhöndorf in zwei Spielen.
Eine schwere Aufgabe wartet also auf Headcoach Christian Held, der sich nicht nur um das NBBL-Team, sondern auch noch um die Mannschaft in der ProB kümmern muss. Viel Verantwortung kommt daher auf seinen Assistant Coach Arne Chorengel zu, der mit Vorfreude auf die Serie gegen Berlin schaut: „Wir dürfen uns auf Spitzenbasketball in der NBBL freuen. ALBA ist ein sehr gut gecoachtes Team. Sie spielen strukturiert und aggressiv. Wir müssen uns auf eine Mannschaft einstellen, die über athletische Spieler auf den großen Positionen verfügt, die mit dem Gesicht zum Korb sehr stark sind.“
Die Berliner verfügen über ein sehr ausgeglichenes Team, keiner der Spieler muss mehr als 25 Minuten pro Begegnung auf dem Feld stehen. Herausragender Berliner Akteur ist aber Moritz Wagner, der im kommenden Jahr ans College in die USA wechseln wird. Er erzielt 16,6 Punkte und 5,1 Rebounds pro Partie. Auf den Flügelpositionen könnte somit das Duell zwischen Wagner und Jan Niklas Wimberg warten.
Derweil hat die Baskets Akademie Weser-Ems allen Grund selbstbewusst in das Viertelfinale zu gehen. Um Jan Niklas Wimberg entwickelte sich ein tief besetztes Team, das im Saisonverlauf immer stärker wurde. Acht der letzten zehn Partien konnten die Oldenburger für sich entscheiden, sind in eigener Halle noch unbesiegt. Ein Erfolg in Berlin am Sonntag würde die Tür zum erstmaligen Einzug in das Final Four also weit öffnen.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Kai Niemann