Am Samstag (19.30 Uhr) treten die Oldenburger beim Hauptrundensieger der ProB Nord, den ROSTOCK SEAWOLVES an. Ein Sieg würde den Matchball vor eigenem Publikum eine Woche später bedeuten.
Den nächsten großen Erfolg peilt die Baskets Akademie Weser-Ems im Halbfinale der ProB an. Zwei Siege trennen die Oldenburger noch von der erneuten Finalteilnahme, nachdem die Weissenhorn Youngstars am vergangenen Wochenende in der Halle am Haarenufer in beeindruckender Manier besiegt werden konnten. 71:51 lautete der Endstand, der die Dominanz der Gastgeber noch nicht vollständig beschreiben konnte. Eins der zuvor konstantesten Teams der Liga hatte dem Defensivdruck der Oldenburger nicht Stand halten können. Die bisherigen vier Spiele der Playoffs wurden vom Team von Christian Held allesamt gewonnen, 13 Erfolge gelangen gar in den vergangenen 16 Partien.
Mit viel Selbstvertrauen konnten die Oldenburger also auf den kommenden Gegner warten, der erst am vergangenen Dienstag in einer bis zum Ende engen Serie entschieden wurde. Die ROSTOCK SEAWOLVES nutzten das Heimrecht in der entscheidenden Partie und setzten sich mit 88:82 gegen die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau durch. Nachdem die Rostocker, als Aufsteiger in die Saison gestartet, noch der Primus der Hauptrunde gewesen waren, sollten sie sich in den Playoffs bisher etwas schwerer tun. Jeweils drei Partien benötigten die Seawolves sowohl im Achtelfinale gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors, als auch im Viertelfinale für den Einzug in die nächste Runde.
Gleichwohl zeigen die Ergebnisse der bisherigen zwei Saisonspiele zwischen der Baskets Akademie Weser-Ems und den Rostockern, welch harte Aufgabe auf die Oldenburger wartet. Früh in der Saison ging das Hinspiel in der Hansestadt verloren. Dabei erwies sich das junge Oldenburger Team als dem hohen Tempo der Gastgeber noch nicht gewachsen und kassierte mit 70:91 die höchste Niederlage der Saison. Das Rückspiel sollte dann zu einem echten Spitzenspiel der ProB werden. In einer hochklassigen und spannenden Partie versenkte Preston Wynne einen Dreier mit Ablauf der Spieluhr zum wichtigen Heimerfolg (71:68).
„Rostock ist ein Team mit sehr hoher Qualität in der Offensive. In den entscheidenden Spielen um den Einzug in die nächste Runde 88 bzw. 102 Punkte zu erzielen zeugt davon. Wir müssen das Tempo und die Rebounds kontrollieren. Zusätzlich gilt es die Kreise von Yannick Anzuluni einzuengen“, äußert sich Christian Held zur anstehenden Partie.
Mit Anzuluni wartet dabei einer der stärksten Spieler der gesamten ProB. 23,7 Punkte, 7,2 Rebounds und 5,5 Assists legt der Flügelspieler in den Playoffs auf. Dazu verfügen die Rostocker über ein sehr erfahrenes Team. 26,5 Jahre alt sind die Gastgeber im Schnitt, während die Spieler der Baskets Akademie Weser-Ems gerade einmal einen Altersschnitt von 20,3 Jahren aufweisen.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de
