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Mit Leidenschaft zum Derbysieg

29.12.2014

Damit festigten die Baskets den sechsten Platz, müssen gleichwohl in den nächsten Wochen nachlegen.

Schon vor der Partie zeigte sich, dass keine normale Begegnung auf die Zuschauer in der mit 6000 Zuschauern ausverkauften großen EWE Arena warten würde. Headcoach Mladen Drijencic und sein neuer Assistant Coach Maxim Hoffmann wurden frenetisch von den Fans begrüßt, die von der ersten Sekunde an bereit waren der Mannschaft aus dem Tal zu helfen. Es waren dann viele Kleinigkeiten, an denen die Veränderungen sichtbar wurden. Die Oldenburger verteidigten intensiv über das gesamte Feld, erkämpften sich verlorene Bälle wieder zurück und gingen mit viel Selbstbewusstsein zum Korb. So gelang es den Oldenburgern, starke Drachen in die Schranken zu weisen, obwohl noch längst nicht alles gelingen wollte.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste, die in den letzten beiden Spielen sichtbar Selbstvertrauen getankt hatten. 5:10 lagen die EWE Baskets nach wenigen Minuten zurück, fanden dann aber angeführt von Kapitän Rickey Paulding ihren Rhythmus. Ein krachender Dunk setzte ein Zeichen für die Mannschaft, Paulding erzielte sieben Punkte in Serie und brachte die Oldenburger mit 14:10 in Front. Ein Halbdistanzwurf von Nemanja Aleksandrov brachte das 23:16 nach einem starken ersten Viertel. Dabei waren es auch immer wieder wechselnde Verteidigungsformationen, die den Gästen Probleme bereiteten.

Die Dragons allerdings sollten den besseren Start in den zweiten Abschnitt finden. Fast vier Minuten dauerte es, bis die EWE Baskets die nächsten Punkte durch Philip Zwiener erzielten (25:21). Vor allem am Brett wussten die Dragons sich nun besser durchzusetzen und trafen bis zur Halbzeit 58 Prozent ihrer Versuche aus Nah- und Mitteldistanz. Doch auch die Gastgeber attackierten immer wieder den Korb und fanden eine gute Balance aus Brettspiel, Penetration und Distanzwurf. Ein Dreier mit Ablauf der Spielzeit durch Chris Kramer sorgte für die knappe Halbzeitführung (38:36). Überhaupt lieferte Kramer eine starke Partie: Neben acht Punkten gab der Spielmacher neun Assists und sammelte drei Steals, vor allem aber setzte er Zeichen mit seiner Intensität in der Verteidigung.

Im dritten Viertel übernahmen die Oldenburger dann wieder verstärkt das Kommando auf dem Parkett. Besonders Nemanja Aleksandrov war es nun, der dem Team wichtige Impulse in der Offensive gab. Über Aktionen in Brettnähe erarbeitete sich der Flügelspieler Selbstvertrauen und traf in der zweiten Halbzeit in wichtigen Momenten immer wieder den Distanzwurf. 15 Punkte erzielte Aleksandrov in Hälfte zwei, insgesamt 21 Punkte machten ihn zum Topscorer. Nemanja Aleksandrov schraubte nach Assist von Casper Ware den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (58:47), doch die Gäste gaben sich nicht auf.

Dabei profitierten die Dragons auch von Fehlern im Spiel der Baskets, denen es nicht gelang das Spiel vorzuentscheiden. Beim Stand von 66:59 gaben die Oldenburger nach einem Freiwurf den Offensivrebound  und die Zähler ab und verloren im Anschluss direkt den Ball. Die Gäste verkürzten auf 64:66, eine offene Schlussphase sollte folgen. In dieser trafen Rickey Paulding (69:64) und Nemanja Aleksandrov (75:70) wichtige Distanzwürfe. 17 Sekunden vor dem Ende führten die Baskets mit drei Zählern, der letzte Angriff gehörte den Artländern, aber Chris Kramer blockte den Dreierversuch und sicherte damit den wichtigen Erfolg.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: fotoduda.de