Gegen TuS Lichterfelde unterlagen die Oldenburger mit 52:72. Der Einzug in die Playoffs ist am letzten Spieltag der Hauptrunde aber noch möglich.
Deutliche Fortschritte hat das JBBL-Team in den vergangenen Wochen sowohl individuell, als auch teamtaktisch gemacht. In den Heimpartien gegen ALBA BERLIN und TuS Lichterfelde ergaben sich so deutlich engere Begegnungen als in den Hinspielen. Gegen Lichterfelde konnten die Gastgeber den Vorsprung im vierten Viertel unter zehn Punkte drücken, mussten am Ende aber den körperlich überlegenen Gästen den Vortritt lassen.
„Wir haben uns gegen einen intensiv und körperlich agierenden Gegner viele gute Abschlüsse und Freiwürfe erspielt. Jetzt treffen wir aber auf Teams, die ihren Korb besser verteidigen können. Daran gewöhnen wir uns noch, deshalb sind unsere Wurfquoten teilweise noch zu niedrig“, erklärte Headcoach Maxim Hoffmann nach der Partie. Nur 25 Prozent aller Wurfversuche konnten die Oldenburger versenken, insgesamt fanden gerade zwei Versuche aus der Distanz den Weg in den Korb.
Zufrieden konnten die Gastgeber über weite Strecken mit der Verteidigung sein. 23 Ballverluste erzwangen die Oldenburger, während die Baskets Akademie gegen die physisch agierenden Lichterfelder nur 16 Mal den Ball verlor. Zudem konnten 34 Freiwürfe erarbeitet werden.
Als zu große Hypothek erwies sich das erste Viertel, in dem der TuS Lichterfelde sich einen klaren Vorsprung erspielte (22:8), den die Berliner über die folgenden Abschnitte verteidigten. Kurz konnten die Zuschauer in der Halle am Haarenufer im vierten Viertel auf die Wende hoffen, als die Baskets Akademie auf unter zehn Punkte verkürzte. Die Gäste allerdings fanden die passende Antwort und suchten verstärkt ihre Größenvorteile in Korbnähe. 68 Prozent ihrer Würfe trafen die Berliner aus der Nahdistanz und sicherten sich einen Vorteil im Rebounding. Henrik Drescher überzeugte mit 18 Punkten und 15 Rebounds.
Für die Baskets Akademie Weser-Ems geht es am letzten Spieltag gegen die Junior Löwen Braunschweig. Mit einem Sieg können die Oldenburger noch mit den Piraten Hamburg gleichziehen, die aktuell den für den Einzug in die Playoffs berechtigenden vierten Platz belegen. Dann würde der Korbquotient die Entscheidung zwischen beiden Teams bringen, da der direkte Vergleich Unentschieden endete. „Wir wollen noch einmal Vollgas geben und ein gutes Spiel machen. Ob es dann am Ende für die Playoffs reicht, können wir nicht beeinflussen. Wir haben uns schon jetzt über die letzten Monate toll entwickelt und eine gute Saison gespielt“, schaut Maxim Hoffmann auf das kommende Wochenende voraus.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Kai Niemann