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Baskets Juniors feiern Meisterschaft und ProB-Aufstieg

20.04.2025

 Bild: Erik Hillmer

Die Baskets Juniors / TSG Westerstede haben sich für eine herausragende Saison belohnt. Vor 1.000 Zuschauern siegte die Mannschaft von Head Coach Artur Gacaev am Samstag in einem Basketball-Thriller beim VFL Stade mit 90:86, entschied die Finalserie für sich und verdiente sich den sportlichen Aufstieg in die ProB.

Am Ende brachen alle Dämme: Mit der Sirene zum Ende des Spiels verschwammen Mannschaft und mitgereiste Fans zu einer gemeinsamen Jubeltraube, bevor Gasper Kovecar traditionell das Netz vom Korb schnitt. Szenen, die Freude und Stolz über eine sensationelle Saison zeigten, die am Samstag mit einer Energieleistung in einem Krimi gegen starke Stader gekrönt wurde.

Die Stimmung der Gastgeber machte bereits vor Spielbeginn deutlich, dass es kein leichter Weg zum Titel werden würde. Stade wollte das Comeback und die Baskets Juniors, die anfangs nicht die nötige Energie und Konzentration hatten, wurden förmlich überrollt. Die ersten fünf Dreier der Gastgeber fielen, das Team lag 0:15 zurück und Coach Artur Gacaev müsste früh zwei Auszeiten nehmen. Erst dann hatten sich die Gäste einigermaßen gefunden, kamen dank gutem Rebouding (13:6 im ersten Viertel) langsam in die Begegnung hinein. Stade führte nach zehn Minuten auch durch zwölf Fastbreakpunkte mit 26:19.

„Wir haben ganz schlecht angefangen und es war ein harter Kampf, um zurück in das Spiel zu kommen, aber meine Mannschaft hat wieder Charakter gezeigt. Mit einer Teamleistung haben wir uns den Sieg verdient. Es waren im Spiel und danach wahnsinnig viele Emotionen und eine großartige Stimmung. Ich möchte mich bei allen Fans bedanken, die sich mit uns auf den Weg gemacht haben. Wir sind sehr stolz und glücklich über den Aufstieg“, so Head Coach Artur Gacaev.

In der Tat standen die Fans der Baskets Juniors 40 Minuten hinter ihrem Team, das im zweiten Viertel immer mehr das Kommando übernahm. Das Duo Fugett und Kocevar funktionierte nun deutlich besser, mit einem 7:0-Lauf eroberten die Gäste erstmals die Führung (29:28). Gleichzeitig hatten auch viele Youngster von der Bank großen Einfluss auf den Umschwung. Beide Teams verwandelten über 40 Prozent der Distanzwürfe, Stade ging mit einem knappen Vorsprung in die Pause (42:39).

Ab der 25. Minute hatten die Baskets Juniors, die sechs von neun Dreiern im dritten Viertel verwandelten, ihre stärkste Phase. Besonders Robert Drijencic, der zwölf Punkte im dritten Abschnitt erzielte, war nun nicht mehr zu stoppen. Bis auf zehn Zähler wuchs der Vorsprung, die Gastgeber kamen zum Ende des Viertels jedoch wieder heran (69:66).

Im letzten Abschnitt drehten die Gastgeber noch einmal die Partie, schienen mit der Energie der Fans im Rücken auf dem besten Weg zum Ausgleich. Zudem musste Spielmacher Fugett mit dem fünften Foul das Parkett verlassen. Nun jedoch zogen die Baskets Juniors defensiv noch einmal an. Dazu behielt Tristan Wildering von der Freiwurflinie mehrfach die Nerven. Spätestens als Gasper Kocevar zehn Sekunden vor dem Ende einen Steal sicherte, war die Begegnung entschieden.

Neben 16 verwandelten Distanzwürfen bei einer Quote von 40 Prozent verdankten die Baskets Juniors den Aufstieg einem deutlich gewonnenen Reboundduell (48:29). Jon’il Fugett (21 Punkte, 8 Assists) und Robert Drijencic (21 Punkte, 4 Rebounds) wurden zu den Topscorern. Zudem punkteten Gasper Kocevar (17 Punkte, 8 Rebounds) und Tristan Wildering (10) zweistellig. Joel Harms (7 Punkte) sammelte elf Rebounds.

„Diesen Titel und den Aufstieg haben sich die unsere Coaches Artur (Gacaev) und Dimi (Polychroniadis) und die Mannschaft sehr verdient. Als eines der jüngsten Teams haben wir eine sehr konstante Saison gespielt, obwohl auch immer wieder Spieler im Profiteam gebunden waren. Wir haben mit Stade, Braunschweig und Bargteheide sehr starke Konkurrenz in den Playoffs gehabt und haben dort überragende Spiele gemacht. Dieser Aufstieg in die ProB ist ein wichtiger Schritt für unseren Club und eine weitere Auszeichnung für die Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren“, so der sportliche Leiter Srdjan Klaric.