Unsere Geschichten des Spiels presented by Öffentliche Oldenburg: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Es ist eine Lektion, die von den EWE Baskets in der laufenden Saison bereits hätte gelernt sein sollen. Wenige Minuten, die am Sonntag gleichzeitig die Bankminuten von Justin Jaworski waren, können reichen, um eine zuvor ausgeglichene Begegnung aus den Händen zu geben. Zudem waren es erneut die Ballverluste, die genau in diesen Phasen für Rückschläge sorgten. Gleichzeitig gelang es nicht, die Bayern aus der Zone zu halten.
- 29 Prozent ihrer Dreierversuche verwandelten die Gäste am Sonntag nur in der Großen EWE Arena. Ein Wert, mit dem die EWE Baskets zufrieden sein konnten, leider gelang es allerdings nicht, das Scoring-Duell unter den Körben zu gewinnen. Anders als in den letzten Wochen und auch vielen Phasen der Saison erzielten die Oldenburger nur 30 Punkte in der Zone, ließen jedoch 42 Punkte zu. Zuletzt hatte ein Kontrahent bei der Niederlage in Heidelberg mehr Zähler in der Zone erzielt.
- Eine Geschichte, die sich bereits seit Wochen wiederholt, sind hingegen die Ballverluste. Mehr als jeder vierte Ballbesitz (25,6 Prozent) endete im Ballverlust, viele davon ohne unter ganz großem Gegnerdruck zu stehen. Fehlendes Selbstvertrauen und Verunsicherung waren spürbar. Mit 15,4 Ballverlusten im Schnitt haben die EWE Baskets den zweithöchsten Wert aller Teams der BBL.
Auch die Phasen mit den meisten Ballverlusten springen dabei ins Auge. Sechs Ballverluste waren es in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit, als die Bayern sich den Vorsprung sicherten, fünf in den letzten fünf Minuten, als immer wieder die Chance weggeworfen wurde, noch einmal ein enges Spiel zu bekommen.
- Der Blick auf den Boxscore lässt vor allem bei den +/- Werten aufhorchen. 34:10 Minuten stand Justin Jaworski auf dem Parkett. In dieser Zeit erzielten die Oldenburger einen Punkt mehr als der FC Bayern Basketball. Die knappe sechs Minuten ohne ihren besten Scorer gaben die Gastgeber also mit -12 Punkten ab.
Besonders die Phase nach dem dritten Foul von Jaworski fällt dabei auf. Knapp vier Minuten vor Ende der Halbzeit musste der Guard beim Stand von 36:37 auf die Bank. In der Folge hatten die EWE Baskets Probleme zu scoren, erlaubten nach Rebounds oder aus Ballverlusten Fastbreaks, die Bayern zu einem 17:6-Lauf in die Pause hinein nutzte.