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Spielbericht

Telekom Baskets Bonn - EWE Baskets Oldenburg 81:76

EWE Baskets wachen in Bonn zu spät auf

06.04.2025

 Bild: Sebastian Derix

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben in Spielweise und Ergebnis einen klaren Rückschritt hinnehmen müssen. Beim direkten Konkurrenten Telekom Baskets Bonn verloren die Oldenburger trotz eines starken letzten Viertels mit 76:81 und fallen damit vorerst aus den Play-In-Rängen. Alle Spiele der easyCredit BBL seht ihr live bei Dyn.

Nachdem die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic zuletzt vor allem in Sachen Einstellung und Energie stabil wirkte, kamen die Oldenburger über 35 Minuten nicht an ihr Leistungsvermögen heran, lagen zwischenzeitlich mit 20 Punkten zurück, starteten ihren Comeback-Versuch zu spät und konnten den starken Support der mitgereisten Fans nicht belohnen. Obwohl die EWE Baskets ihren Gegner bei unter 40 Prozent Wurfquote hielten, gelang der wichtige Erfolg nicht, weil zu lange die Konsequenz im Spiel fehlte, leichte Abschlussoptionen vergeben wurden, die Freiwurfquote (56 Prozent) nicht passte und Bonn sich 17 zweite Chancen sicherte.

Norris Agbakoko stellte mit 22 Punkten sein Career High ein, sammelte dazu fünf Rebounds. Ben Ayre (10 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists) und Justin Jaworski (10 Punkte, 7 Assists, 4 Rebounds) punkteten ebenfalls zweistellig. Geno Crandall erreichte bei seinem Comeback acht Punkte und vier Assists. Seth Hinrichs stand mit Rückenproblemen nicht im Kader.

Die EWE Baskets setzten den ersten Akzent, spielten Agbakoko stark frei (4:2). Eine Aktion, die jedoch nicht sinnbildlich für den Flow des Spiels stehen sollte. Beide Mannschaften hatten enorme Probleme ihr Offensivspiel in Fahrt zu bringen. Geno Crandall traf nach einem Ballgewinn zum 8:5, Bonn blieb sechs Minuten ohne Punkte, die Gäste nutzten die Gelegenheit jedoch nicht, um sich abzusetzen. So blieb es bei steigender Foulbelastung bis zum Viertelende eng. Schoormann setzte mit einem erfolgreichen Dreier trotz eines Fouls das Highlight.

Bonn wirkte nun etwas konsequenter, obwohl Justin Jaworski sein Team mit einem Dreier in Schlagdistanz hielt (21:25). Weil die EWE Baskets, bei denen gleich mehrere Spieler in der ersten Halbzeit bereits bei drei Fouls standen, die Gastgeber mit Ballverlusten, leicht vergebenen Abschlüssen und Freiwürfen aufbauten, wuchs der Rückstand auf zehn Punkte (25:35). Bis zur Halbzeit sammelte das Team von Mladen Drijencic zehn Ballverluste und verwandelte nur 32 Prozent der Würfe aus dem Feld, die Folge war mit 14 Punkten Rückstand bereits eine große Hypothek (31:45).

Der Start in die zweite Halbzeit war besser, zunächst verwandelte Agbakoko, dann zog Ayre zum Korb, die Momentum-Aktionen lagen jedoch weiterhin bei den Gastgebern. Gleich mehrfach ließen die Gäste offene Korbleger liegen, kassierten auf der Gegenseite ein Dreipunktspiel, kurze Zeit später einen Dunk von Hume und der Rückstand kletterte über die Marke von 20 Punkten. Mit einem Dreipunktspiel von Crandall und einem Dunk von Pjanic zog die Energie im Team an, die Bonner Antworten kam mit Dreiern von Soares und McGhee trocken.

Bis zum Stand von 53:72 im letzten Viertel deutete nichts auf ein noch einmal enges Spiel hin. Nun verwandelte Ayre zwei Dreier in Serie, Agbakoko vollendete einen Alley-oop-Dunk (61:72). Obwohl Jaworski einen Dreier verpasste und im Gegenzug Lomazs den Korbleger vollendete, blieben die EWE Baskets nun dran. 26 Sekunden vor dem Ende verwandelte Jaworski einen tiefen Dreier zum 72:78, zu spät jedoch, um das Spiel zu drehen.

 



Tabelle

PL TEAM PKT
12MHP RIESEN Ludwigsburg48.2
13Telekom Baskets Bonn46.4
14EWE Baskets Oldenburg42.9
15Bamberg Baskets37.0
16SKYLINERS28.6
17BG Göttingen3.7

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Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Ich gratuliere Marko Stankovic und Bonn zum verdienten Sieg. Am Ende wurde es nochmal spannend. Aber wenn eine Mannschaft so spielt wie wir, ohne Herzblut, Emotionen, Verantwortung und sehr oft ohne Fokus, ist es schwer, gegen jede Mannschaft in der Bundesliga zu gewinnen, insbesondere hier auf dem Bonner Hardtberg. Das einzig Positive, was wir aus diesem Spiel mitnehmen können, sind die letzten zehn Minuten. Das ist jedoch nicht genug für unsere Ansprüche und Ziele. Es tut mir leid für unsere mitgereisten Fans. Sie haben alles gegeben und uns gepusht.“

Marko Stankovic (Head Coach Telekom Baskets Bonn): „Ich gratuliere meinen Spielern zum Sieg. Sie haben heute die meiste Zeit über einen sehr guten Job gemacht. Es war kein sehr schönes Basketballspiel. Ich denke, dass die Bedeutung dieses Spiels die Leistung beider Mannschaften beeinflusst hat, insbesondere am Anfang des Spiels. Da waren beide Teams ein bisschen nervös. Sehr gute Schützen haben offene Würfe verfehlt. In den Situationen, in denen wir uns Vorteile verschaffen wollten, haben wir überhastet gespielt. Mit Ausnahme des Schlussviertels haben wir jedoch über drei Viertel hinweg guten Basketball gespielt. Was mir nicht gefallen hat, war unsere Verteilung von Dreiern und Zweiern. Obwohl wir eine sehr gute Zweierquote in der Zone hatten, haben wir deutlich mehr Dreier als Zweier genommen. Unsere Defensive war solide. Wir konnten Oldenburg, die normalerweise 90 Punkte erzielen, bei 76 Zählern halten. Nachdem Thomas Kennedy schon früh in Foulproblemen war und Jonathan Bähre ausgewechselt werden musste, haben andere Spieler diese Lücke füllen können.“