Die Gastgeber setzen dabei nicht nur auf das wiedergekehrte Selbstbewusstsein, sondern auch auf die Unterstützung ihrer Fans, die noch Karten unter http://ewe-baskets.de/tickets und an den Vorverkaufsstellen erhalten können.
Der überraschende, aber verdiente 89:83-Sieg bei ALBA BERLIN war am vergangenen Sonntag erst wenige Minuten alt, als der Blick der Spieler bereits wieder auf den kommenden Gegner ging. Eine über weite Strecken gute Leistung in Offensive und Defensive hatten die Baskets dabei geboten, die allerdings nur einen ersten Schritt aus der sportlichen Krise darstellt. Veredeln muss das Team von Sebastian Machowski den Sieg nun in den folgenden Heimpartien. Zwei Erfolge gegen Frankfurt und den Mitteldeutschen BC am kommenden Mittwoch (20 Uhr) würden den Aufwärtstrend bestätigen und das Ziel Heimrecht in den Playoffs wieder in Reichweite bringen. Gleichzeitig soll den Oldenburger Fans nach zwei klaren Niederlagen zuletzt wieder ein Heimsieg geboten werden.
Spieler und Fans erwartet dabei keine einfache Aufgabe: Die Südhessen haben sich mittlerweile als ernsthafter Kandidat für die Playoffs etabliert. Nach einem missglückten Saisonstart mit nur einem Sieg aus sieben Begegnungen, holten die Frankfurter danach 10:5 Siege und stehen mit einer ausgeglichenen Bilanz mittlerweile auf Platz sieben der Tabelle. Dabei stellen die Gäste nach den Brose Baskets und ALBA BERLIN die beste Verteidigung der BBL und kassieren nur 76 Punkte pro Partie.
Langfristiges Ziel der FRAPORT SKYLINERS ist die Rückkehr in den Titelkampf. Mit der Verpflichtung von Gordon Herbert, der 2004 bereits die Meisterschaft mit Frankfurt gewann, startete ein Dreijahresplan, der in dieser Saison den Einzug in die Playoffs vorsieht, bevor es im nächsten Jahr wieder um Titel gehen soll. Dabei setzen die Gäste auf eine starke deutsche Note im Kader. Danilo Barthel, Johannes Voigtmann und Konstantin Klein wurden an das Niveau der BBL herangeführt und übernehmen mittlerweile viel Verantwortung. Barthel (10,9 Punkte, 5,6 Rebounds) und Voigtmann (11,3 Punkte, 5,2 Rebounds) führen dabei den Frontcourt der Frankfurter an, der von den Flügelspielern Jacob Burtschi, Aaron Doornekamp und Center Mike Morrison komplettiert wird.
Eine Schlüsselverpflichtung gelang mit Aufbauspieler Justin Cobbs, der im Saisonverlauf Richard Williams ersetzte und sich als passendes Puzzleteil erwies. 15,2 Punkte und 4,0 Assists pro Partie legt der Spielmacher auf und ist ein wichtiger Faktor für die Frankfurter Rückkehr in die obere Tabellenhälfte. Auf der kleinen Flügelposition erwartet die Zuschauer das Duell zweier Identifikationsfiguren der Liga. Quantez Robertson trägt wie Rickey Paulding die Nummer 23 und wurde mit seiner sympathischen Art in den vergangenen sechs Jahren zum Frankfurter Publikumsliebling. Auf dem Parkett zeichnen ihn besonders seine Willensstärke und seine defensive Qualität aus. Die Oldenburger Fans indes hoffen am Samstagabend die eigene „23“ nach einem Sieg jubeln zu sehen.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ronny Ehrlich