Einen erwartet schweren Stand hatte das JBBL-Team bei ALBA Berlin. In der Hauptstadt unterlagen die Oldenburger am Sonntag mit 39:75 und starteten damit mit einer Niederlage in die Hauptrunde der Jugend Basketball Bundesliga.
Nur eine perfekte Mannschaftsleistung würde eine Chance bei einem der Topfavoriten auf den Titel in der JBBL bedeuten, schon vor der Partie war allen Beteiligten dieser Umstand klar. Zehn Spiele hatten die Berliner in dieser Saison bestritten, zehn Siege hatten sie eingefahren und dabei im Schnitt mit 36 Punkten Vorsprung gewonnen.
Die Baskets Akademie Weser-Ems allerdings musste gerade auf den Aufbaupositionen wichtige Spieler, unter anderem Melvin Papenfuß, ersetzen, so dass am Ende gegen ALBA Berlin wenig zu gewinnen war. 31 Ballverluste mussten die Oldenburger im Spielverlauf hinnehmen, die den Berlinern einfache Punkte ermöglichten. Nur 28,8 Prozent aller Feldversuche konnten zudem verwandelt werden. So führte ALBA bereits zur Pause mit 46:23.
Im dritten Viertel arbeiteten die Berliner weiter hervorragend, dominierten auch den Rebound (54:37) und setzten sich immer weiter ab. 67:32 stand es vor dem letzten Abschnitt, aber das JBBL-Team zeigte weiterhin Moral und konnte zumindest das letzte Viertel ausgeglichen gestalten. Die Oldenburger deuteten an, dass sie zumindest in der Verteidigung phasenweise auf dem Berliner Niveau agieren konnten. Nur acht Punkte konnten die Gastgeber in den letzten zehn Minuten erzielen, feierten aber trotzdem einen standesgemäßen Sieg. 36 Punkte Rückstand sollten es am Ende sein, der Baskets Akademie Weser-Ems erging es also wie allen Konkurrenten der jungen Albatrosse zuvor.
"Die Begegnung war für unser Team eine gute Gelegenheit zu lernen. Wir haben noch nicht gegen eine Intensität auf diesem Level agieren müssen. Im Verlauf des Spiels haben wir dieses Niveau immer besser annehmen können, uns fehlte dann allerdings die Konzentration für den Abschluss", fasste Headcoach Maxim Hoffmann die Partie zusammen. Für die JBBL-Mannschaft heißt es nun den Blick auf die nächsten Wochen zu richten, die wichtigen Partien gegen direkte Konkurrenten warten dort und werden zeigen, ob es zum Einzug in die Playoffs reichen kann.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg