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Kompromisslose Defensive gefordert

13.02.2015

Dass jedes Spiel erst einmal gespielt werden muss, gehört zu den weiteren unumstößlichen Weisheiten des Sports. Das Team von Trainer Sebastian Machowski jedenfalls möchte am Sonntag (17 Uhr/Max-Schmeling-Halle) seinen erfolgreichen Beitrag dazu leisten.

Die Berliner haben derzeit ein strammes Programm zu bewältigen. Auf die Partie gegen die EWE Baskets folgt am kommenden Mittwoch das Qualifikationsspiel für das TOP FOUR 2015 in Oldenburg gegen Bayern München. Wie immer auch ALBA-Coach Sasa Obradovic seine Prioritäten setzen mag, es steht nicht zu erwarten, dass sich die Berliner in eigener Halle zurücknehmen werden. „Über die Qualität in deren Kader müssen wir nicht sprechen“, stellt Sebastian Machowski fest. „Sonst wären diese Erfolge nicht möglich. Wir setzen viel mehr auf unsere eigenen Stärken, die zweifelsfrei vorhanden sind.“ Mit einer kompromisslosen Defensive sollen seine Spieler verhindern, dass die Gastgeber ins Rollen kommen. „Ich erwarte Disziplin. Wenn wir den eigenen Korb gut verteidigen, können wir auf der anderen Seite unseren Ideen freien Lauf lassen“, sagt Machowski.

Es wäre viel mehr als das Pfeifen im Wald, wenn die Oldenburger ihren Worten Taten folgen lassen. Chris Kramer ist zum Beispiel einer, der für sein Team traditionell in die Bresche und manchmal dabei auch über die Bande springt. Maurice Stuckey und Philipp Neumann stehen ebenso für bedingungslosen Einsatz. Gepaart mit viel mehr Präzision im Distanzwurf könnte dies die Marschroute für den Sonntag sein. Bei der 86:93-Heimniederlage war es den EWE Baskets gelungen, die Partie lange offen zu halten.

Der Blick auf die Berliner Stärken nimmt Raum und Zeit ein. Jamel McLean in den Griff zu bekommen, ist hier ein Schlüssel zum Erfolg. Der Power Forward erzielt regelmäßig 15,1 Punkte und sammelt im Schnitt 7,0 Rebounds. Reggie Redding, Alex Renfroe oder auch Leon Radosevic können allein durch ihre individuelle Klasse Spiele entscheiden. Akeem Vargas ist zudem für die Störgeräusche auf dem Platz zuständig. Eine untergeordnete Rolle spielt hier Jannik Freese. Der ehemalige Spieler der EWE Baskets ist vor einigen Wochen als Ersatz für den verletzten Center Jonas Wohlfahrt-Bottermann verpflichtet worden.

Wegen einer Partie des Eishockey-Clubs Eisbären Berlin muss ALBA Berlin in die traditionsreiche Max-Schmeling-Halle umziehen. Die rund 8500 Zuschauer fassende Arena im Stadtteil Prenzlauer Berg war von 1997 bis 2008 Spielstätte der Berliner.


Text: Oliver Schulz, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de