Unsere Geschichten des Spiels presented by Öffentliche Oldenburg: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Anders als gegen Ulm erlebten die EWE Baskets keinen spielerischen Glanztag, sondern mussten sich den Erfolg hart erkämpfen. Basis dieses Sieges waren auch die Weiterentwicklung der Defensive und die gute Freiwurfquote. Arbeit wartet bei den Abschlüssen in Korbnähe und der Anfälligkeit bei Ballverlusten.
- 66 Punkte gegen Ulm, 59 Punkte gegen Bamberg, die Defensive der EWE Baskets steigerte sich zuletzt deutlich und wurde mit häufigeren Switch-Situationen auch immer variabler. Trotz des hohen Tempos erlauben die Oldenburger aktuell mit 79,8 Punkten 4,3 Zähler weniger als in der Vorsaison.
Weniger als 59 Punkte kassierte das Team von Coach Pedro Calles zuletzt in der vergangenen Saison am 21. Spieltag gegen Crailsheim (58). Zur guten Defensive tragt auch die starke Verteidigung der Dreierlinie bei. Gegen Bamberg erlaubten die Gastgeber nur 16,7 Prozent Dreierquote. Über die Saison sind es 29 Prozent. Nur Chemnitz drückt die Quote des Gegners auf den selben niedrigen Wert.
- So gut die EWE Baskets defensiv funktionierten, so sehr hatten die Oldenburger Probleme ihre Offensive in einen Rhythmus zu bekommen. Schon zur Halbzeit hätte eine deutliche Führung stehen müssen, wenn die vielen völlig freien Aktionen unter dem Korb genutzt worden wären. Nur 32,1 Prozent der Würfe aus Nah- und Mitteldistanz verwandelte das Team von Coach Calles, über die Saison sind es trotz dieses Ausreißers 51 Prozent.
Deutlich mehr Sorgen muss den Oldenburgern die Anfälligkeit für Ballverluste machen, die teilweise auch aus unnötigen Konzentrationsfehlern und fehlender Geduld entstehen.18 Ballverluste waren es gegen Bamberg, 17 sind es über die gesamte Saison. Kein Team erlaubt sich mehr Turnover.
- Manchmal sind es dann Kleinigkeiten, die ein Spiel mitentscheiden. Die EWE Baskets ließen nur drei Freiwürfe ungenutzt (84,2% Trefferquote), Bamberg hingegen vergab zehn Versuche an der Freiwurflinie (61,5 %). Über die Saison steht Oldenburg mit 80 Prozent verwandelten Freiwürfen auf dem vierten Rang.