Mit einem Sieg beim TSV Bayer 04 Leverkusen könnten sich die Oldenburger in eine hervorragende Position bringen und die punktgleichen Rheinländer gleichzeitig auf Distanz halten.
Alles in eigener Hand zu haben ist eine Situation, die sich ein jeder Sportler vor den letzten Spielen einer Runde wünscht. In der Division Nordwest hat sich das NBBL-Team zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde in genau diese Situation gebracht. Zwei Siege würden den sicheren Einzug in die Playoffs der Nachwuchs Basketball-Bundesliga bringen. Derweil dürfen sich noch sechs Mannschaften berechtigte Hoffnungen auf drei Plätze machen. Einzig Tabellenführer Phoenix Hagen Juniors dürfte die Teilnahme bereits gesichert haben.
Das Hinspiel gegen Leverkusen hatten die Oldenburger knapp für sich entschieden. 68:63 lautete der Endstand. Nicht ganz unwichtig angesichts der Tabellensituation – der direkte Vergleich könnte durchaus eine Bedeutung erhalten. Damals hatten unter anderem die Rebounds eine Rolle gespielt, gleichzeitig traf die Baskets Akademie besonders aus der Nahdistanz hervorragend.
Mit Bayer Leverkusen wartet eine Mannschaft, die vor allem auf den Guard-Positionen über viel Qualität verfügt. Wenngleich weniger individuell herausragende Leistungen, als die Ausgeglichenheit im Team den Gegner vom Wochenende ausmachen, bleibt doch Joel Aminu die wichtigste Figur im Spiel. 15,8 Punkte, 5,3 Rebounds, 4,1 Steals und 3,8 Assists legt der Aufbauspieler pro Partie auf.
Für das NBBL-Team wird es aber vor allem wichtig sein das eigene Spiel zu finden und möglichst wenige Ballverluste zu begehen. Kein einfaches Unterfangen gegen eine Mannschaft, die ihre eigene Spielweise stark am Gegner orientiert wie Headcoach Christian Held erklärt: „Leverkusen spielt in der Defensive sehr variabel. Jeder Gegner bekommt die auf ihn passende Verteidigungsform vorgesetzt. Wir werden darauf vorbereitet sein, wollen aber unser eigenes Spiel und das eigene Tempo durchsetzen.“
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Kai Niemann