Unsere Geschichten des Spiels presented by Öffentliche Oldenburg: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Es war eine Partie, dessen Ausgang, aber auch die Art und Weise die EWE Baskets wie ein Schlag in die Magengrube traf. Auch wenn das letzte Viertel fast noch zu einem Comeback führte, fehlte vor allem in den beiden mittleren Vierteln zu viel an Konsequenz, Konzentration, Energie, Zusammenspiel um in einem Do-or-die-Spiel zu bestehen. So wurden auch bisherigen Stärken wie das Rebounding zur Schwäche und die Balance in der Offensive ging verloren. Am Ende nutzten dann auch deutlich mehr Abschlüsse aus dem Feld nichts.
- Im bisherigen Saisonverlauf zählt das Rebounding zu den Oldenburger Stärken, in allen Begegnungen hatte das Team von Head Coach Pedro Calles hier mindestens leichte Vorteile erarbeitet, gegen Frankfurt gelang das nicht. Liest sich die Gesamtbilanz von 28:39 bereits negativ, wird es im Blick auf die Zwischenviertel noch deutlicher.
Beim zwischenzeitlichen 44:16-Lauf im zweiten und Teilen des dritten Abschnitts erarbeiteten die SKYLINERS sich ein Reboundplus von +16 (26:10), eine deutlich zu große Hypothek.
- Früh im Spiel wurde deutlich, die SKYLINERS tun alles, um den Weg oder Pass in die Zone zu verhindern, geben dafür auch viele Dreier ab. Die EWE Baskets allerdings ließen sich verleiten und verließen sich zu sehr auf den Distanzwurf, der zudem in den bisherigen Spielen nicht zu den Oldenburger Stärken zählt. 40 Distanzwürfe nahm das Team von Head Coach, nur 28 aus Nah- und Mitteldistanz. Anders als in den bisherigen BBL-Spielen stimmte die Verteilung hier nicht.
Zudem passte analog zum Saisonverlauf die Dreierquote nicht. 25 Prozent betrug diese in Frankfurt, in den fünf Saisonspielen lag die Quote bisher nur zwei Mal über 30 Prozent.
Noch deutlicher wird die fehlende Balance und die schwache Dreierquote des Oldenburger-Spiels im 16:44-Lauf. Die EWE Baskets nahmen in dieser Phase 20 Dreier, verwandelten allerdings nur zwei Versuche (10 %).
- Vorteile erarbeiteten die Gäste sich bei der Zahl der Abschlüsse. 69 Feldwürfe nahmen die EWE Baskets, nur 45 Feldwürfe die SKYLINERS. Auch wenn dieser Vorteil durch die hohe Zahl an Freiwürfen der Frankfurter etwas ausgeglichen wird. Vor allem die 23 Ballverluste der Gastgeber hätten zum Vorteil für die EWE Baskets werden können, die dies mit einer um 16 Prozent schwächeren Trefferquote allerdings nicht nutzen konnten.