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NBBL-Team findet passende Antwort

03.02.2015

Hatten die Oldenburger die Partie bei den Eisbären Bremerhaven am Freitagabend noch mit 69:77 verloren, gab es am Montag mit einem 55:44-Erfolg über die Young Dragons einen wichtigen Erfolg im Kampf um die Playoffs.

Ungeschlagen in der eigenen Halle, aber noch ohne Erfolg in der Fremde - Heimstärke und Auswärtsschwäche bleiben stete Begleiter der bisherigen Saison des NBBL-Teams. Auch am vergangenen Wochenende blieben die Oldenburger diesem Prinzip treu.

Die vor allem auf den Guard-Positionen stark besetzten Eisbären Bremerhaven hatten sich am Freitag eine Taktik überlegt, gegen die das NBBL-Team kein Mittel fand. Bremerhaven zeigte immer wieder eine Mann-gegen-Mann Verteidigung, die dann zur Zonenverteidigung wurde. Gleichzeitig agierten die Eisbären sehr aggressiv und übten viel Druck auf den Oldenburger Aufbau aus. Insgesamt 22 Ballverluste und ein deutlich verlorenes Reboundduell (33:42), sorgten dafür, dass die Oldenburger bereits zur Pause deutlich in Rückstand gerieten (27:37) und das Blatt trotz eines besseren dritten Viertels nicht mehr wenden konnten.

Mit der Niederlage vom Freitag im Kopf erwarteten die Trainer nun eine Reaktion im Derby gegen die Young Dragons. Der Kampf um die Abpraller rückte in den Fokus der Baskets Akademie Weser-Ems, da die Quakenbrücker über besondere Qualitäten in diesem Bereich verfügen. Die Oldenburger setzten die Vorgaben der Trainer um, verteidigten das Eins-gegen-Eins gut und boxten hart aus. Die Folge waren 17 Offensivrebounds. Außerdem attackierte das NBBL-Team den Korb und gelangte so immer wieder an die Freiwurflinie. Insgesamt 18 Punkte erzielten die Oldenburger aus zweiten Chancen, gewannen das Reboundduell mit 49:38. Zusätzlich hatte dieses Mal die Baskets Akademie den taktischen Kniff auf ihrer Seite. Die Gastgeber spielten fast über die gesamte Partie eine Zonenverteidigung und übten zeitweise Druck über das ganze Feld aus. 20 Ballverluste erzwangen die Oldenburger so und ließen die Gäste nie in einen offensiven Rhythmus kommen.

In der ersten Halbzeit war es einzig Isaiah Hartenstein, der mit 16 Punkten die Young Dragons im Spiel hielt. Nach einem starken Oldenburger Start (20:8), konnten die Gäste so bis zur Pause verkürzen (33:27). Im dritten Viertel wollte dann auf beiden Seiten kaum noch ein Wurf fallen, das Spiel war vor dem Schlussabschnitt nahezu ausgeglichen (39:37). Im letzten Viertel war es dann Jan Niklas Wimberg, der wichtige Körbe erzielte, zusätzlich hatten die Oldenburger nun auch Isaiah Hartenstein im Griff, der in der 2.Hälfte nur noch zwei Punkte beisteuern konnte, so dass am Ende ein wichtiger Erfolg stand.

„In Bremerhaven haben wir zu kopflos agiert und den Kampf nicht angenommen. Wir haben für heute die richtigen Schlüsse gezogen und dafür gesorgt, dass die Young Dragons versuchen mussten, das Spiel aus der Distanz zu gewinnen Trotzdem haben wir kaum offene Würfe zugelassen“, gab Christian Held nach der Partie zu Protokoll.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: Kai Niemann