Das ProB-Team, welches ohne Preston Wynne und Dominic Lockhart ersatzgeschwächt antreten musste, kassierte die erste Niederlage nach vier Siegen in Serie. Die Oldenburger unterlagen mit 49:56 bei den Otto Baskets Magdeburg.
25 Punkte und 65 Minuten im Schnitt musste die Baskets Akademie Weser-Ems am Sonntagnachmittag in Magdeburg ersetzen. Dominic Lockhart war zeitgleich mit den EWE Baskets Oldenburg in Bamberg aktiv, zusätzlich fiel Preston Wynne aus. Durch die ausgedünnte Rotation mussten Artur Zaletskiy und Jan Niklas Wimberg die kompletten 40 Minuten auf dem Feld stehen. In der ersten Halbzeit konnte die Mannschaft von Mladen Drijencic die Ausfälle noch kompensieren, führte nach 20 Minuten 25:22. Nach der Halbzeitpause übernahmen die Hausherren dann aber mehr und mehr die Kontrolle.
Headcoach Mladen Drijencic wollte die Ausfälle aber nicht als Ausrede gelten lassen: „Wir haben nicht körperlich genug gespielt, auch im Kampf um die Rebounds nicht gut genug gearbeitet. 17 Offensivrebounds für Magdeburg waren ein entscheidender Faktor. Hätten wir unsere taktischen Vorgaben umgesetzt, wäre auch ein Sieg in dieser Konstellation in Reichweite gewesen. Gleichzeitig war dieses Spiel für unsere jungen Spieler eine Möglichkeit zu lernen.“
Zusätzlich zeigten die Otto Baskets, warum sie das statistisch beste Defensivteam der ProB sind. Nur in 2 Spielen dieser Saison erzielte die Baskets Akademie weniger als 60 Punkte, es waren die Partien gegen Magdeburg. Waren im Hinspiel 47 Punkte gelungen, so sollten es dieses Mal 49 sein.
Zu Beginn hatten die Gäste gut ins Spiel gefunden: Ein 11:0-Lauf sorgte dafür, dass die Oldenburger nach dem ersten Viertel deutlich führten (15:6). Sieben Punkte steuerte Leo Niebuhr bei, über die gesamte Partie sollte er der gefährlichste Offensivspieler der Baskets Akademie Weser-Ems bleiben. 16 Punkte und 5 Rebounds standen am Ende der Begegnung zu Buche. Bemerkenswert aber auch die Defensivleistung, welche die Gastgeber mehr als fünf Minuten ohne Korberfolg hielt und nur 3 von 14 Versuchen aus dem Feld erfolgreich abzuschließen erlaubte.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts legte Luka Buntic per Dreier noch einmal nach (18:6). Dann aber fanden die Otto Baskets langsam ihren Rhythmus, gelangten häufiger an die Freiwurflinie und verkürzten bis zur Pause deutlich. Besonders auf Guard Chris Frazier und Steven Monse war in dieser Phase Verlass. Sie erzielten 13 von 16 Magdeburger Punkten im zweiten Viertel.
Die Vorentscheidung gegen die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB fiel dann durch einen viertelübergreifenden 2:16-Lauf, der Magdeburg sieben Minuten vor dem Ende ein kleines Polster bescherte (41:50). Einzig in Leo Niebuhr fanden die Oldenburger im Anschluss noch einen verlässlichen Schützen, die Niederlage indes konnte auch er nicht verhindern.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Kai Niemann
