Unsere Geschichten des Spiels presented by Öffentliche Oldenburg: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Einen Abend, den die Mannschaft sich ganz anders vorgestellt hatte, erlebten die EWE Baskets Oldenburg am Samstag in Berlin. Nur wenige Minuten dauerte es, bis die Berliner deutlich gemacht hatten, dass ein Erfolg der Gäste schwer werden würde. Aus Oldenburger Sicht war es ein Beginn ohne die nötige Energie und Konzentration und ein letzter Abschnitt, der angesichts der Foulprobleme und fehlenden Spielmacher kaum mehr bewertbar war, die für die hohe Niederlage sorgten. Anknüpfen wollen die EWE Baskets dagegen an gute Zwischenviertel, dazu geben positive Auftritte von Neuzugängen Mut und ein 17-Jähriger durfte sich über den ersten Einsatz und die ersten Punkte freuen.
- Vier Minuten dauerte es bis zur ersten Auszeit von Head Coach Pedro Calles, Ausdruck der Unzufriedenheit mit dem Oldenburger Auftritt, dem es an Konzentration und Konsequenz mangelte. Deutlich sichtbares Zeichen war die Leichtigkeit, mit der Hermannsson gleich mehrfach im direkten Duell zum Korb kam und seiner Mannschaft so offensiven Rhythmus gab.
Besserung stellte sich zunächst nicht ein: Aus einem 3:9 wurde ein 3:20, vor allem die Oldenburger Ballverluste waren kostspielig. Neun waren es schließlich im ersten Viertel, 40 Prozent der Ballbesitze endeten in einem Turnover.
- Wie es auch anders hätte laufen können, zeigten die EWE Baskets in den beiden mittleren Vierteln, bevor Foulprobleme und fehlende Spielmacher zum Einbruch im letzten Abschnitt führten. Zwischen dem höchsten Rückstand der ersten Halbzeit (9:28) und dem fünften Foul von Jaworski (59:72) war es eine ausgeglichene Partie (50:44), weil Grundprinzipien wieder griffen.
Oldenburg arbeitete defensiv intensiver, hatte in dieser Phase Vorteile im Rebounding (21:16) und reduzierte die Ballverluste. In den mittleren Vierteln erlaubte sich die Gäste nur sieben Turnover.
- Positiv stimmen dürfen auch die Eindrücke zweier Neuzugänge, die einen guten Einstand in der BBL erleben. Seine ersten BBL-Minuten absolvierte Kyle Rode und zeigte direkt die Qualitäten, für die der Forward bereits am College bekannt war. Sechs von zehn Dreierversuchen traf Rode und kam auf 19 Punkte. Schon für die Liberty Flames hatte Rode in jeder Saison zwischen 37 und 42,5 Prozent der Distanzwürfe verwandelt.
Auch Mathis Dossou-Yovo bestätigte, dass er in der BBL an die starken Zahlen aus Frankreich anknüpfen kann. Nach einem guten Auftritt gegen Heidelberg behauptete sich Dossou-Yovo gegen ein Euroleague-Team unter dem Korb, kam auf 11 Punkte und 8 Rebounds, steht nach zwei Spielen bei 12,5 Punkten und 7,5 Rebounds, verwandelt dabei 63 Prozent seiner Würfe aus dem Feld.
Zudem durfte sich ein Talent, das erst im Dezember 18 Jahre alt wird, über seine ersten acht BBL-Minuten freuen. U18-Europameister Colin Schroeder erzielte dabei auch seine ersten zwei Punkte und sammelte drei Rebounds.