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Klare Niederlage für EWE Baskets

25.01.2015

Fassungslosigkeit macht sich in der EWE Arena früh im letzten Viertel ob der Darbietungen auf dem Parkett breit. Als über weite Strecken chancenlos erwiesen sich die Baskets gegen einen allerdings stark auftretenden Aufsteiger aus Südniedersachsen. 24 Ballverluste zeigten die Verunsicherung im Oldenburger Team.

Göttingen bot zu Spielbeginn die gewohnt kleine Formation auf, so dass für die Oldenburger Vorteile am Brett zu erwarten schienen. Die Partie begann jedoch zerfahren. Den ersten Höhepunkt der Partie setzte Julius Jenkins. Er erzielte mit zwei Freiwürfen seine Punkte 4758 und 4759. Damit setzte er sich in der Scoringliste der BBL auf Platz 4 und überholte die Oldenburger Legende Tyron McCoy. Kontrolle über das Spiel erlangte zuerst die BG Göttingen. Nach einem Dreier von Khalid El-Amin setzten sich die Gäste erstmals leicht ab (7:12). Die EWE Baskets fanden aber noch eine Antwort. Rickey Paulding verkürzte per Dreier (10:12), Julius Jenkins brachte die Gastgeber sogar in Führung. (14:12). Das 19:16 durch einen Distanzwurf von Jenkins sollte allerdings die letzte Oldenburger Führung der Begegnung bleiben.

Die Baskets zeigten sich zunehmend verunsichert, fanden gegen die wechselnde Verteidigung kein Mittel zum Korb zu kommen und erlaubten sich unerklärliche Ballverluste. Fast sechs Minuten lang blieben die Gastgeber ohne Korberfolg und lagen nach einem 0:12-Lauf der Göttinger deutlich zurück (19:28). Diesen Vorsprung verteidigten die Gäste bis zum Ende der ersten Halbzeit, die Julius Jenkins mit einem Dreier beschloss (34:40). Nur 5 der 13 Versuche aus Nah- und Mitteldistanz hatten die Oldenburger bis zu diesem Zeitpunkt getroffen, während Göttingen 62 Prozent der Würfe aus diesem Bereich traf.

Nach der Pause erwarteten die Zuschauer in der Arena eine erhöhte Intensität, mit der das Hinspiel in Göttingen vor wenigen Wochen gedreht werden konnte. Dieses Mal verpuffte die kurzzeitig stärkere Verteidigungsleistung aber an vielen Fehlern, die immer wieder den Rhythmus im Spiel kosteten. Mit Raymar Morgan (20 Punkte), Jamal Boykin (17) und Harper Kamp (17) sorgten vor allem die Spieler aus dem Frontcourt der Gäste dafür, dass ein kurzes Aufflackern der Hoffnung auf eine Wende schnell wieder erlosch.

Julius Jenkins ließ mit acht Punkten in Serie kurz vor Ende des dritten Viertels noch einmal die Hoffnung aufkommen, dass eine Wende im Spiel möglich sei (54:56). Überhaupt war der Routinier einer der wenigen Spieler im Oldenburger Team, der zu seinem Spiel fand und 17 Punkte erzielte. Ein 5:21-Lauf aus Sicht der Baskets setzte allen Hoffnungen aber ein schnelles Ende (59:77).

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: fotoduda.de