Das Gäste-Team hatte für seinen Trainer Sebastian Machowski an dessen 43. Geburtstag kein Geschenk parat. So blieb die vor dem Spiel durch Braunschweigs Geschäftsführung überreichte Torte die einzige Aufmerksamkeit.
Die Oldenburger konnten die guten Eindrücke aus der Trainingswoche nicht umsetzen. Dabei hatten die EWE Baskets, die auf Julius Jenkins nach dessen im Training erlittener Gehirnerschütterung verzichten mussten, einen guten Start erwischt. Die Gäste zwangen ihren Kontrahenten verstärkt zu Distanzwürfen, die aber in der Anfangsphase nicht ihr Ziel fanden. Die abprallenden Bälle wurden in dieser Phase sichere Beute der Baskets, allein Casper Ware sicherte sich gleich drei Rebounds. Im Angriff konnten die Gäste auf ihre Wurfstärke vertrauen. Drei Dreier von Ware, der am Vortag seinen 25. Geburtstag feierte, halfen, den Vorsprung auf zwischenzeitlich 18:10 auszubauen.
Allerdings konnten die EWE Baskets die Spannung nicht hochhalten. Eine nachlassende Intensität in der Verteidigung brachte die Braunschweiger wieder ins Spiel zurück. Ein 12:0-Lauf bescherte den Gastgebern die 22:18-Führung (10.). Der Ex-Oldenburger Dru Joyce war es, der mit drei verwandelten Freiwürfen in Folge für den 25:20-Stand zum ersten Viertelende sorgte.
Coach Machowski schien in der kurzen Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, da seine Spieler nun intensiver agierten und die Partie ausgeglichen hielten. Ware mit 13 Punkten und Nemanja Aleksandrov mit neun Punkten waren bis zur Pause die erfolgreichsten Werfer der Oldenburger. Auf Seiten der Braunschweiger ragten Derrick Allen mit 13 und Dru Joyce mit 10 Punkten heraus. Mit 42:44 gingen die Teams in die Pause.
Nach dem Wechsel kamen die EWE Baskets zwar mit neuem Eifer aufs Parkett, rieben sich aber in der Folge ein ums andere Mal gegen die Zonenverteidigung der Braunschweiger auf. Zudem sicherten sich die Gastgeber mehr Rebounds als die Oldenburger und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. In dieser Phase war es nahezu allein Nemanja Aleksandrov, der das Machowski-Team mit seinen Punkten auf Schlagdistanz hielt. Im Schlussviertel summierte sich die Zahl der Ballverluste zum zwischenzeitlichen 11-Punkte-Rückstand und die Braunschweiger brachten ihren Heimsieg sicher nach Hause. Derrick Allen (25 Punkte) und Tim Abromaitis (17) waren bei den Gastgebern die erfolgreichsten Schützen. Bei Oldenburg trafen Ware (17 Punkte) und Aleksandrov (16) am besten.
Für die EWE Baskets Oldenburg gilt es nun, bis zum Wochenende den Kopf frei zu bekommen. Die nächste schwere Aufgabe im Kampf um Platz vier wartet am kommenden Sonntag, wenn die BG Göttingen um 17 Uhr in der EWE Arena gastiert.
Text: Oliver Schulz, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ingo Hoffmann