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Glück und Kaltschnäuzigkeit fehlen

12.01.2015

Das JBBL-Team hat die Überraschung in der Gruppe Nord verpasst.

Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Eisbären Bremerhaven unterlag die Baskets Akademie Weser-Ems, trotz einer über weite Strecken guten Vorstellung, mit 56:77.

Unter ungünstigen Vorzeichen stand die Partie der Baskets Akademie gegen ein Spitzenteam der JBBL. Mit Nils Cöster fiel der wichtigste Innenspieler der Mannschaft von Headcoach Maxim Hoffmann aus. Eine große Schwächung gegen einen Gegner, der über einige athletische und körperlich gut ausgebildete Spieler verfügt. Trotzdem zeigte das junge Oldenburger Team von Beginn an, dass es nicht gewillt war, dem Favoriten den Sieg kampflos zu überlassen.

Über bissige Verteidigung zwangen sie Bremerhaven in der Anfangsphase immer wieder zu Ballverlusten, sorgten dafür, dass die Gäste keinen Rhythmus in der Offensive fanden. Anders als im Hinspiel gelang es den Gastgebern die Wurfquoten der Eisbären nach unten zu drücken. Nur 4 von 25 Dreiern traf Bremerhaven über die gesamte Partie. „Wir haben eine Spitzenmannschaft der JBBL insgesamt sehr gut verteidigt. Bremerhaven hat gerade in der ersten Halbzeit kaum Punkte aus dem Halbfeldangriff erzielt. Die nötige Intensität dazu kann man nicht im Training simulieren. Das ist für uns ein Lernprozess, den wir in den Spielen durchlaufen. Im Endeffekt fehlte uns ein wenig Glück und Kaltschnäuzigkeit“, äußerte sich ein trotz der Niederlage nicht unzufriedener Maxim Hoffmann.

Beim Stand von 15:17 mussten die Oldenburger den verletzungsbedingten Ausfall von Aufbauspieler Moritz Gloystein verkraften. Kurzzeitig zeigte sich das junge Team geschockt, lag schnell 15:24 zurück, kämpfte sich aber noch einmal in die Partie zurück. Kurz vor der Pause war die Mannschaft wieder auf 25:27 heran, kassierte aber in der letzten Minute einen 0:7-Lauf und lag zur Halbzeit 25:35 hinten. Bremerhaven war es dabei immer wieder gelungen an die Freiwurflinie zu gelangen. 16 Freiwürfe der Gäste standen nur drei Oldenburger Versuche gegenüber.

Nach der Halbzeit setzten sich die Eisbären dann allerdings etwas deutlicher ab. Die Baskets Akademie Weser-Ems agierte mit nachlassender Kraft nun teilweise zu unkonzentriert in der Offensive, so dass Bremerhaven zu einfachen Körben aus Fastbreaks kam. Gleichzeitig setze sich nun die körperliche Überlegenheit der Eisbären durch. 15 Offensivrebounds ermöglichten viele zweite Chancen. Ganiyu Amowolola-Amuzat erzielte neben 13 Punkten 19 Rebounds.

Oldenburg verkaufte sich weiter teuer, konnte dem Spiel aber keine Wende mehr geben. In der kommenden Woche wartet nun eine entscheidende Begegnung bei den Sharks aus  Hamburg, die einen Sieg weniger in der Tabelle aufweisen. Mit einem Sieg in der Hansestadt würde sich die Baskets Akademie für die Hauptrunde qualifizieren.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg