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Überragende Verlängerung bringt Sieg

04.01.2015

Damit halten die Huntestädter einen direkten Konkurrenten auf Distanz und belegen weiterhin Platz 4 in der Tabelle der Beko BBL.

Das Duell zweier Erzrivalen bot am Sonntagnachmittag alles, was sich Basketballfans wünschen: intensive Verteidigung, schöne Spielzüge, viele Emotionen und ein fast schon standesgemäß dramatisches Ende. Erst die Verlängerung brachte die Entscheidung in einem Duell auf Augenhöhe.

Lange Zeit hatten die Rheinländer kleine Vorteile auf ihrer Seite verbuchen können. Einen 8:2-Start der Oldenburger, die nach zwei Dreiern von Maurice Stuckey und Casper Ware gut in das Spiel zu starten schienen, beantworteten die Bonner mit einem 18:2-Lauf. Immer wieder fanden sie den Weg ans Oldenburger Brett und schlossen sicher aus der Nahdistanz ab. 14:20 lagen die EWE Baskets nach dem ersten Viertel zurück.

Was auch immer die Gastgeber in der Folgezeit zu versuchen schienen, die Bonner hatten über weite Strecken der Partie eine Antwort. Philip Zwiener brachte wichtige Entlastung von der Bank, scorte am Brett und aus der Distanz (22:25). Die Bonner wiederum fanden Steve Wachalski für den Distanzwurf aus der Ecke, der wieder einen größeren Abstand herstellte (35:41). Trotzdem hatte Oldenburg kurz vor der Pause die Chance, um die Partie auszugleichen: Es folgte ein Ballverlust, den Dirk Mädrich mit einem Korberfolg plus Foul abschloss (35:41).

Nach der Pause folgte die Reaktion der Oldenburger Mannschaft, die man erwarten konnte. Noch intensiver kamen sie aus der Kabine, entfachten größeren Druck auf den Ballführer. Maurice Stuckey markierte per Dreier die ersten Punkte und startete einen 8:1-Lauf, den Casper Ware mit der ersten Führung nach langer Zeit abschloss (43:42).

Bonn benötigte eine Auszeit, nach der sich das Team von Mathias Fischer wieder fand und das restliche dritte Viertel ausgeglichen gestalten konnte. Die Partie blieb eng bis in die Schlussminuten, in denen es kurzzeitig so schien, als könnten die EWE Baskets die Partie in der regulären Spielzeit entscheiden. Erst verwandelte Adam Chubb eine Vorlage von Rickey Paulding und verwandelte den zusätzlich verhängten Freiwurf (72:69), dann traf Casper Ware einen schweren Distanzwurf aus neun Metern zum 75:71.

50 Sekunden verblieben den Bonnern, und sie kämpften sich noch einmal zurück. Tadas Klimavicius erzielte vier Punkte in Serie und glich 4,7 Sekunden vor dem Ende aus. Oldenburg gelang es nicht, noch einmal erfolgreich abzuschließen, so dass wieder einmal ein Spiel zwischen den beiden Rivalen in die Verlängerung ging.

Den EWE Baskets gelang es nun mit Hilfe der 6000 Fans in der ausverkauften EWE ARENA, noch einen Gang höher zu schalten. Die ohnehin schon gute Verteidigung, ließ Bonn nun keinen guten Wurf mehr abfeuern, dazu fand Oldenburg in der Offensive immer wieder Adam Chubb, der in der Verlängerung die ersten acht Punkte erzielte und damit die Partie vorentschied. Insgesamt erzielte Chubb 24 Punkte und war damit überragender Akteur auf dem Feld.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: Kai Niemann