Vor dem vermutlich wichtigsten Sonntag (28. April) des Nachwuchsprogramms stehen die EWE Baskets Juniors, schließlich haben gleich zwei Teams die Chance, zum ersten Mal in der Geschichte in das TOP4, das vom 10. bis 12. Mai in Berlin ausgetragen wird, einzuziehen. Die NBBL empfängt um 13.30 Uhr im dritten Spiel der Viertelfinal-Serie die Bayer Giants Leverkusen. Der Sieger in der Haarenuferhalle (Eintritt frei), in der die Oldenburger auf große Unterstützung hoffen, zieht in das TOP4 ein. Ebenfalls um 13.30 Uhr muss die JBBL bei der SG Bernau-Berlin-Nord antreten. Nach dem 84:73-Erfolg im Hinspiel müssen die Baskets Juniors einen Vorsprung von elf Punkten verteidigen, um das TOP4 zu erreichen.
Heimvorteil soll die NBBL ins TOP4 tragen
Was ein Heimvorteil bewirken kann, zeigte sich am vergangenen Wochenende, als Leverkusen über weite Strecken in Rückstand lag und den Baskets Juniors den Sieg angetrieben von den Fans in der Schlussphase denkbar knapp noch aus der Hand riss. Am Sonntag wollen die Oldenburger das Blatt wenden und setzen dabei auch auf die bekannt hervorragende Atmosphäre der Haarenuferhalle (Eintritt frei), zumal sich für die Fans ein Double Header anbietet: Zunächst um 13.30 Uhr die NBBL am Haarenufer ins TOP4 tragen, um im Anschluss ab 17 Uhr die EWE Baskets im Nordderby in der Großen EWE Arena zu unterstützen.
In Leverkusen hatten die Baskets Juniors mit Bennett Spree, Ben Denkena und Miran Evin mehrere Guards schmerzlich vermisst und sich über 30 Ballverluste erlaubt. Diese Fehler zu reduzieren, dürfte einer der Schlüssel sein, um die Offensive die benötigten Prozentpunkte effektiver zu gestalten. Defensiv haben die Baskets Juniors mit 61 bzw. 65 zugelassenen Punkten in den ersten beiden Partien hingegen überzeugt. Zudem gilt es im Rebounding, wie in den gesamten Playoffs zuvor, gut zu arbeiten und die Freiwürfe konsequent zu nutzen.
„Es ist das entscheidende Spiel und unsere Jungs werden alles in die Waagschale werfen, wie sie es die ganze Saison gemacht und sich damit dieses besondere Spiel verdient haben. Die Unterstützung der Fans wird für uns enorm wichtig sein, sie kann zusätzliche Energie und Selbstvertrauen geben. Defensiv waren wir mit den ersten beiden Spielen zufrieden, in der Offensive müssen wir die kleinen Stellschrauben finden, um uns das TOP4 zu verdienen“, so Head Coach Dimitrios Polychroniadis.
JBBL kann in Berlin TOP4 perfekt machen – Team strebt 18. Sieg in Serie an
Das JBBL-Team kann am Sonntag (13.30 Uhr) eine herausragende Saison krönen und zum ersten Mal in das TOP4 einziehen, 17 Siege in Serie, insgesamt 20 Siege in 23 Partien feierten die Oldenburger bisher. Dank des 84:73-Erfolgs im Hinspiel nehmen die Baskets Juniors nun sogar elf Punkte Vorsprung mit in das Rückspiel bei der SG Bernau-Berlin-Nord.
Die Einstellung von Team und Coach zielt aber nicht auf die Verteidigung eines Vorsprungs, stattdessen soll der 18. Sieg in Serie in das TOP4 führen. Dies wird allerdings kein leichtes Unterfangen, wie sich bereits im ersten Spiel zeigte. Bernau präsentierte sich als Einheit, extrem physisch und als ein Team, das die besondere Chance und den Favoritenstatus nutzen will.
Steigerungspotenzial haben die Baskets Juniors auf beiden Seiten des Parketts, verwandelten nur 37 Prozent der eigenen Würfe und ließen auch einige Freiwürfe ungenutzt. Zudem gibt es auch defensiv Steigerungspotenzial. Dafür dominierten die Oldenburger das Rebounding.
„Wir hatten eine gute Trainingswoche, haben gut trainiert, alle Spieler sind fit. Die Mannschaft hat weiterhin nichts zu verlieren, will eine Chance, die es nur selten gibt, allerdings ergreifen. Im ersten Spiel konnten wir einige Dinge sehen, auf die wir uns besser einstellen können. Wir wollen einen kühlen Kopf bewahren und den 18. Sieg in Serie holen“, so Head Coach Dejan Stojanovski.