Einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Play-Ins in der easyCredit BBL können die EWE Baskets Oldenburg am Samstag (20. April, 20 Uhr) gehen. Dann ist mit den Basketball Löwen Braunschweig ein direkter Konkurrent zu Gast. Ein Erfolg in der voraussichtlich erneut ausverkauften Großen EWE Arena würde den Vorsprung auf die Gäste auf sechs Punkte erhöhen. Resttickets sind unter www.ewe-baskets.de/Tickets erhältlich. Die Partie seht ihr live bei Dyn.
Drei Siege in Serie haben die Mannschaft von Head Coach Pedro Calles, die auf den neunten Rang geklettert ist, stabilisiert. Besonders der Erfolg in Vechta, mit der Kombination eines Erfolges bei einem direkten Konkurrenten und der emotionalen Unterstützung der mitgereisten Fans, hat den Oldenburgern einen Push für die letzten Wochen gegeben. Die kommenden beiden Partien gegen Braunschweig und Hamburg könnten nun richtungsweisend werden. Mit zwei Siegen gegen die direkten Konkurrenten könnten diese entscheidend distanziert werden und der Blick in der Tabelle nach oben wandern.
Mit nun größerer Konstanz im Training haben die EWE Baskets zuletzt vor allem offensiv zugelegt, erzielten in jeder der letzten fünf Partien mindestens 85 Punkte, kamen im Schnitt auf 93,2 Punkte. Der Schlüssel zum Sieg gegen Braunschweig dürfte dennoch in der Defensive liegen, schließlich treffen zwei Mannschaften aufeinander, die aus ihrem Selbstverständnis heraus vorrangig Defensivteams sind.
Bei den Gästen zeigt sich dies noch stärker als bei den Oldenburgern. Während Braunschweig die drittwenigsten Punkte erzielt (83,0) und das viertschwächste Offensivrating auflegt, zählt die Defensive zu den Top 8 der BBL. Mit der ausgeprägten Athletik im Kader können die Löwen viel Druck in der Verteidigung ausüben. Diese Erfahrung musste das Team von Pedro Calles bereits im Hinspiel am ersten Spieltag machen, als Oldenburg im dritten Viertel (16:32) die Kontrolle verlor und letztlich knapp mit 86:91 verlor. Auch den direkten Vergleich sollten die EWE Baskets sich im Idealfall sichern.
Center Jilson Bango sticht mit 12,5 Punkten, 7,3 Rebounds und 1,6 Blocks pro Partie heraus, ist mit seiner Athletik ein wichtiger Faktor dafür, dass die Gäste die meisten Blocks der Liga (3,8) auflegen, aber auch Nebenmann Amar Sylla (4,2 Punkte, 4,7 Rebounds) steht für große Athletik, während der tschechische Nationalspieler Martin Peterka (7,2 Punkte) eine klassische Stretch-Four ist. Der vierte Big Man Sananda Fru wird den Gästen verletzungsbedingt bis zum Saisonende fehlen.
Ihre erstaunliche sportliche Entwicklung bestätigen die Tischler-Brüder auch in dieser Saison, verfügen mit ihrer Athletik über große Qualitäten in der Defensive und im Rebounding. Nicholas legt 8,3 Punkte und 3,9 Rebounds im Schnitt auf, Brandon kommt auf 7,6 Punkte und 3,2 Rebounds.
Orchestriert werden die Angriffe der Braunschweiger hauptsächlich von Ahmaad Rorie, der neben 12,3 Punkten mit 5,9 Assists auch zu den besten Passgebern der Liga zählt und 3,1 Rebounds im Schnitt einsammelt. Neben Rorie agiert zumeist TJ Crockett Jr. (12,0 Punkte, 36,2% Dreierquote), Komplettiert wird das Guard-Quartett von Ferdinand Zylka (9,2 Punkte) und Barra Njie (5,8 Punkte, 3,2 Assists).
Nach einem bisher wellenförmig verlaufenen Jahr 2024 kommen die Braunschweiger durchaus mit dem Druck, einen Erfolg einfahren zu müssen, nach Oldenburg. Schienen die Gäste nach fünf Siegen in Serie zunächst Kurs auf die Play-Ins zu nehmen, folgten fünf Niederlagen hintereinander. Mit dem 98:88-Erfolg über Crailsheim brachen die Löwen zuletzt die Negativserie, liegen als Zwölfter dennoch einen Sieg hinter Hamburg (10. Platz) und zwei Erfolge hinter den EWE Baskets.