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Am 2. Weihnachtstag in Trier

25.12.2014

Während allerorten die letzten Vorbereitungen für das Weihnachtsfest getroffen wurden, blieb den Spielern und Trainern der EWE Baskets Oldenburg wenig Zeit für Besinnlichkeit. Das Team arbeitete in den Trainingseinheiten intensiv an der Vorbereitung auf das Spiel in Trier. Bereits heute reiste die Mannschaft dann in den Südwesten Deutschlands, bevor die Oldenburger am 2. Weihnachtsfeiertag den 10. Saisonsieg erzielen wollen.

Unterschätzen wird man die Mannschaft von Henrik Rödl, der bereits seine fünfte Saison bei den Moselstädtern als Headcoach erlebt, derweil nicht. Zwar liegen die Gastgeber aktuell nur auf Platz 13 der Tabelle, setzten zuletzt aber ein Ausrufezeichen, als sie den FC Bayern München in eigener Halle besiegen konnten. Die bisherigen drei Heimniederlagen gab es zudem nur gegen Spitzenmannschaften der Liga.

In nahezu jeder Saison steht Henrik Rödl vor dem gleichen Problem: Die besten Spieler seines Kaders wandern zu anderen Vereinen ab. Auch dieses Jahr bedeutet da keine Ausnahme: Andreas Seiferth wechselte zu den Artland Dragons, Trevon Hughes drückt dem Spiel in Bayreuth seinen Stempel auf. Die Trierer versuchten allerdings wieder einmal daraus eine Tugend zu machen und setzen insgesamt auf junge entwicklungsfähige Spieler.

Mit Marko Lukovic (22) und Adin Vrabac (20) wurden dabei zwei europäische Talente verpflichtet, die sich in Deutschland weiterentwickeln wollen. Ihnen zur Seite stehen mit Jermaine Anderson und Jermaine Bucknor zwei erfahrene Spieler, die den jungen Nebenleuten auf dem Feld Sicherheit geben sollen. Anderson erzielt in dieser Saison 10,3 Punkte pro Spiel und trifft dabei über 50% seiner Distanzwürfe. Bucknor (9,9 Punkte, 4,5 Rebounds) agiert sehr variabel und bringt viel Energie von der Bank.

Die meisten Punkte pro Spiel (13,4) für die Gastgeber liefert der spät verpflichtete Ricky Harris, der den für Trier so wichtigen Scoringpunch von der Bank bringt. Dazu kommen mit Mathis Mönninghoff und Vitalis Chikoko zwei Spieler, die sich im Vergleich zur letzten Saison noch einmal steigern konnten.

Steigerungsbedarf weisen die Trierer noch in der Offensive auf. Sie haben bisher die wenigsten Punkte aller Mannschaften in der BBL erzielt, gleichzeitig gehören die Gastgeber zu den besseren Verteidigungsteams der Liga. Die EWE Baskets Oldenburg hingegen erzielten in den letzten beiden Partien zusammen 50 Assists. Ein Hinweis darauf, dass die Huntestädter noch einmal einen Fortschritt im Teamspiel gemacht haben, den sie nun auch für einen Sieg in Trier nutzen wollen.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: Hartmut Adelmann