Zumindest in der NBBL starten die Baskets Juniors am Sonntag (16 Uhr) bereits in die schönste Zeit des Jahres. Dann empfangen die Oldenburger in der ersten Playoff-Runde die Sartorius Juniors, das Nachwuchsteam der BG Göttingen. Bereits um 13.30 Uhr will die JBBL die mittlerweile auf zehn Erfolge angewachsene Siegesserie gegen die SG Junior Löwen Braunschweig ausbauen.
Hinter der Oldenburger NBBL liegt bisher eine geradezu märchenhafte Saison. Als Aufsteiger in die Hauptrunde A wurden die Baskets Juniors zum Überraschungsteam der Liga, sicherten sich schließlich punktgleich mit Tabellenführer und Titelkandidat Young Rasta Dragons den zweiten Tabellenplatz und spielten so die bisher beste Hauptrunde einer Oldenburger U19.
Alle Erwartungen sind also bereits übertroffen und die Träume gleichzeitig gewachsen. Im Achtelfinale und auch in einem möglichen Viertelfinale hätten die Baskets Juniors Heimrecht, der erstmalige Einzug eines Oldenburger Teams in ein Top 4 ist denkbar.
Im wohl ungünstigsten Moment hat die Mannschaft vor allem auf den großen Positionen allerdings Verletzungspech ereilt, Coach Polychroniadis muss mit einigen Umstellungen die richtigen Lösungen vor der Best-of-Three-Serie gegen die Sartorius Juniors finden.
Die Göttinger haben sich als Sieger der Aufstiegsrunde qualifiziert, wurden im Saisonverlauf bisher gegen schwächere Konkurrenz selten in engen Partien gefordert, entschieden elf von 14 Partien größtenteils deutlich für sich.
Die Gäste bringen Länge auf den großen Positionen mit. Vor allem der 2,08 Meter große Janis Jünemann, der auch als spielmachender Big-Man Qualitäten hat, sticht dabei mit 21,7 Punkten und 11,6 Rebounds heraus und muss gestoppt werden. Doch auch Jasper Brand (10,4 Punkte) als Forward mit Distanzwurf (38 %) ist gefährlich. Auf den Guard-Positionen sind es Emil Bode (11,8 Punkte, 39,5 % Dreierquote) , Gaston Nguyen Manh (11,7 Punkte, 39% Dreierquote) und Miles David de Koning (12,8) die das Team tragen.
Für das JBBL-Team ist der sportliche Druck deutlich geringer. Mit zehn Siegen in Serie wurde der Playoff-Einzug über die Relegationsrunde perfekt gemacht. Der Auswärtserfolg in Wuppertal war angesichts gewonnener direkter Vergleiche der entscheidende Schritt. In den verbleibenden beiden Begegnungen geht es darum, die Young Rasta Dragons auf Distanz zu halten, um mit der bestmöglichen Position in die Playoffs zu gehen.
Das Hinspiel bei der SG Junior Löwen Braunschweig entschieden die Oldenburger mit 138:76 mit sich. Angesichts hoher Belastung der Talente in anderen Teams am Samstag und voraussichtlich verteilter Einsatzzeit dürfte die Partie am Sonntag deutlich enger werden.