Im ersten Spiel nach der Nationalmannschafts-Pause reisen die EWE Baskets Oldenburg in die Hauptstadt und treffen dort am Sonntag (17 Uhr) auf ALBA BERLIN.
Das Team von Head Coach Pedro Calles möchte auch am 22. Spieltag der easyCredit BBL an den deutlichen 80:58 Heimerfolg gegen die HAKRO Merlins Crailsheim anknüpfen.
Alle BBL-Spiele werden live bei Dyn übertragen: ewe-baskets.de/dyn-abos. Fans, die sich nicht auf den Weg nach Berlin machen, können die Begegnung zudem gemeinsam beim Public Viewing im Schirrmann’s gegenüber der Großen EWE Arena schauen.
Es geht langsam bergauf im Lazarett von Oldenburg. Während Brekkott Chapman im Heimspiel gegen Crailsheim nach mehrmonatiger Pause ein starkes Comeback gab, befinden sich Deane Williams (Wade), Alen Pjanic (Arm) und Norris Agbakoko (Hand) allesamt bereits im Aufbautraining. Ob das Spiel in Berlin für die drei zu früh kommt, werden die kommenden Tage bis zum Spiel zeigen.
Dabei wäre eine Rückkehr der drei genannten extrem wichtig im Kampf um die Play-In-Plätze der BBL. Momentan steht man mit gleicher Anzahl an Niederlagen, ein Sieg und einem Spiel weniger hinter den Basketball Löwen Braunschweig auf Platz 11, also hinter den Play-In-Plätzen 7 – 10.
Mit den Play-In-Plätzen hat ALBA BERLIN als einer der Favoriten um die vorderen Plätze nichts zu tun. Nach 18 Spielen liegen die Albatrosse mit 13 Siegen auf Platz 3 und sind damit mittendrin im Hauen und Stechen um das Heimrecht in den Playoffs.
Ein Blick auf die Statistiken zeigt direkt: Die Offensive der Berliner ist schwer aufzuhalten. Mit 93,1 Punkten im Schnitt haben die Hauptstädter vor ratiopharm ulm (92) und BG Göttingen (91) die beste Offensive der gesamten Basketball-Bundesliga. Zudem zeigt man sich mit 61,6 % sicher aus der Nahdistanz, mit einer Dreierquote von 38,3 % liegt man im Ligavergleich auf Platz 4. Außerdem spielt Berlin mit 21,3 Assists pro Spiel die zweitmeisten der Liga, leistet sich allerdings auch fast 15 Turnover pro Partie.
Nur die Veolia Towers Hamburg und HAKRO Merlins Crailsheim verlieren den Ball öfter. Defensiv ordnet sich das Team von Head Coach Israel Gonzalez mit zugelassenen 85,1 Punkten pro Spiel knapp hinter den EWE Baskets Oldenburg (84,5) im oberen Mittelfeld ein.
In der Offensive teilen sich der im Januar verpflichtete Isländer Martin Hermannsson und junge Italiener Matteo Spagnolo ihre Minuten auf der Point Guard Position, auch weil Ziga Samar seit Anfang Dezember lange verletzt war.
Hermannsson ist mit 5,9 Assists pro Partie in den Top 5 Assistgebern der Liga zu finden und konnte in seiner kurzen Zeit in Berlin direkt überzeugen. Guard Matt Thomas ist ein klassischer Shooter und zeigt diese Saison seine Stärken von der Dreierlinie. Zusammen mit Weltmeister Andi Obst vom FC Bayern München ist er der zweitbeste Dreierschütze der Liga von Spielern, die mindestens fünf Versuche pro Spiel nehmen. Mit 49,3 % findet fast die Hälfte seiner Würfe aus der Distanz den Weg ins Ziel.
Aber auch Forward Sterling Brown trifft mit fast 40% bei 4 Würfen pro Partie über dem Ligadurchschnitt. Dennoch bevorzugen die Berliner lieber den Weg zum Korb, als von draußen zu werfen. 23 Versuche pro Spiel von der Dreierlinie ist vor Ulm (25) der niedrigste Wert der gesamten Liga.
Topscorer ist Sterling Brown mit 15,1 Punkten pro Spiel. Khalifa Koumadje sammelt, obwohl er in der Center-Rotation mit Yanni Wetzell durchschnittlich weniger Minuten spielt (13:29 zu 19:32), die meisten Rebounds der Partie (4,7). Weltmeister Johannes Thiemann ist mit 14,9 der effizienteste Spieler im Team. Zudem sammelt der Forward noch 4,6 Rebounds und ist auch vorne mit 13,5 Punkten sowie einer Feldwurfquote von 52,3 % extrem wichtig für die Berliner.