Für die nächste Runde konnten sich die Baskets nach dem gestrigen Sieg von CEZ Nymburk über Baloncesto Sevilla bereits nicht mehr qualifizieren und schließen den Wettbewerb mit vier Siegen aus zehn Spielen ab.
Ernüchterung machte sich am Dienstagabend im Lager der EWE Baskets breit, nachdem die Nachricht vom Sieg Nymburks nach Verlängerung die Runde machte. Trotzdem wollten die Oldenburger nach der Niederlage in Frankfurt, ihre Fans mit einem Sieg verabschieden. Dies gelang dem Team eindrucksvoll.
Gleich zu Beginn des Spiels zeigte sich, dass die Baskets mit der richtigen Intensität in das Spiel gegangen waren. Sie erlaubten den Gästen keine guten Abschlüsse am Brett und spielten ihre eigenen Größenvorteile unter dem Korb aus. Adam Chubb, der mit 16 Punkten Topscorer der Partie werden sollte, und Maurice Stuckey, der sechs Punkte im ersten Viertel erzielte, setzten die ersten Akzente für die Baskets, die nach wenigen Minuten mit 13:5 führten.
Die Gäste agierten in der Folgezeit fast durchgehend mit einer Zonenverteidigung; den Oldenburgern gelang es nach einer kurzen Anpassungsphase aber immer wieder offene Würfe zu kreieren. Insgesamt 26 Assists, darunter jeweils fünf Vorlagen von Dominic Lockhart, Chris Kramer und Casper Ware, zeigen die mannschaftsdienliche Spielweise der Baskets. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 41:30.
In der zweiten Hälfte fanden dann auch die Dreierschützen ihr Zielwasser und verwandelten die immer wieder gut herausgespielten Würfe. Casper Ware (15 Punkte) und Julius Jenkins (12 Punkte) sorgten mit ihren Distanzwürfen dafür, dass die Baskets sich immer deutlicher absetzen konnten. 60:45 stand es nach 30 Minuten, aber auch das sollte noch nicht der höchste Vorsprung dieser Partie sein.
Was die Italiener an diesem Abend auch versuchten, die Baskets fanden immer eine Antwort. Nachdem Casper Ware einen Fastbreak der Römer per Block abräumte, fanden die Oldenburger im Anschluss Maurice Stuckey für den offenen Dreier, der den Vorsprung auf 20 Punkte ausbaute (77:57). Kurz darauf traf auch Philip Zwiener per Distanzwurf zum 80:60. Die Partie war längst entschieden.
Beide Trainer verteilten im Hinblick auf die kommenden Aufgaben ihre Spielzeit: Kein Oldenburger Spieler stand mehr als 24 Minuten auf dem Parkett. Trotzdem war dieser 80:66-Sieg „wichtig für das Selbstvertrauen der Mannschaft“, wie Headcoach Sebastian Machowski nach der Partie sagte. Ein Schritt in die richtige Richtung, dem man nun in Ludwigsburg den nächsten Sieg folgen lassen möchte.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
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