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Hoffen auf das Endspiel

16.12.2014

Ob die Partie am Mittwoch (20 Uhr, kleine EWE ARENA) für die Oldenburger zu einem echten Endspiel wird, entscheidet sich indes erst am Dienstagabend. Dann muss Baloncesto Sevilla bei CEZ Nymburk gewinnen, um die Chancen der Baskets intakt zu halten.

Am Tag vor dem Spiel die sportliche Bedeutung nicht zu kennen, stellt die EWE Baskets Oldenburg vor eine ungewöhnliche Situation. Gleichzeitig brennt das Team von Sebastian Machowski darauf, den Eindruck der Niederlage in Frankfurt auszumerzen und das letzte Heimspiel vor Weihnachten zu gewinnen.

„Das Hinspiel in Italien haben wir unnötig verloren. Dort haben wir das Spiel bis auf die letzten Minuten kontrolliert und wissen, wie wir Rom schlagen können. Wir müssen dem Gegner unser Spiel aufzwingen und hoffen das mit Unterstützung der Fans zu schaffen. Natürlich schauen wir auch mit einem Auge auf das heutige Spiel und brennen darauf, ein echtes Endspiel zu bekommen“, äußerte sich Headcoach Sebastian Machowski zum Spiel.

Auf eine große Historie kann der morgige Gegner zurückblicken: Nach der italienischen Meisterschaft 1983, gewann Rom 1984 auch den Titel in der heutigen Euroleague, 1986 und 1992 folgten noch Siege im Korac-Cup. Im neuen Jahrtausend konnten die Italiener nicht mehr ganz an die früheren Erfolge anknüpfen, standen aber 2013 wieder im Finale der heimischen Liga.

In dieser Saison zeigt Virtus Rom zwei verschiedene Gesichter: In der Serie A liegen die Gäste mit einer negativen Bilanz im Mittelfeld der Tabelle, während ein bisher überzeugender Eurocup gespielt wurde. 7:2 lautet die Bilanz, mit der die Italiener längst für die nächste Runde qualifiziert und auch nicht mehr vom ersten Gruppenplatz zu verdrängen sind. Das Hinspiel in Rom hatten die Baskets lange kontrolliert, bevor sie die Partie im letzten Viertel noch abgeben mussten und 81:83 unterlagen.

Rom stellt ein offensiv sehr gefährliches Team, erzielt über 84 Punkte im Schnitt und sucht dabei häufig den Abschluss aus der Distanz. Zusätzlich gehören die Gäste besonders im Kampf um die Rebounds am offensiven Brett zu den stärksten Mannschaften im Wettbewerb. Große Qualität vereinen die Italiener in ihrem Backcourt: Brandon Triche (15,7 Punkte, 3,9 Assists), Kyle Gibson (14 Punkte) und Rok Stipcevic (12 Punkte, 2,8 Assists), dürften die Verteidigung der Baskets vor keine einfache Aufgabe stellen.

Beim Versuch ihre letzte Chance auf die nächste Runde zu ergreifen, hoffen die EWE Baskets Oldenburg auf die Unterstützung ihrer Fans, die sich noch Tickets für das morgige Spiel sichern können. Zuerst heißt es aber nach Prag schauen und Sevilla die Daumen drücken, um das erste Endspiel der Saison zu erhalten.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: Virtus Rom