Die angespannte Personallage bei den EWE Baskets Oldenburg verbessert sich nach der jüngsten Verpflichtung von Forward Chaundee Brown Jr. nur bedingt. Kapitän Max DiLeo und Guard Charles Manning Jr. müssen sich in diesen Tagen aufgrund ihrer anhaltenden Beschwerden Operationen unterziehen.
Charles ist bereits am gestrigen Dienstag in Oldenburg nach zuletzt anhaltenden Schmerzsymptomen im Fuß operiert worden, während das Team ohne ihn und Max am letzten Spieltag der Gruppenphase um das Weiterkommen in der Basketball Champions League gekämpft haben. Charles wird mehrere Monate ausfallen.
Max hat sich zu diesem Zweck auf den Weg in die USA gemacht und sich dort in die Hände eines Spezialisten begeben, um seine Verletzung im Hüftgelenk-Bereich per OP behandeln zu lassen. Eine Verletzung, die beim BCL-Hinspiel Mitte November in Oostende auftrat, zwang den Kapitän in den vergangenen Wochen wiederholt an die Seitenlinie. Max‘ Rückkehr wird einige Wochen dauern.
„Wenn man sich insbesondere die letzten drei Spiele anschaut, lässt sich dieses Team und unser Trainerstab dank großer Moral und Hingabe nicht unterkriegen“, sagt Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets Oldenburg. „Das Spiel gegen ALBA Berlin war trotz der Niederlage sicherlich eine der besten Leistungen in dieser Saison. Pedro (Calles) macht in dieser schwierigen Lage einen hervorragenden Job und hat das auch im ersten Teil der Hinrunde getan, als wir mit voller Kapelle fünf Siege aus sechs BBL-Spielen geholt hatten. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals in einer Saison so von Verletzungspech gebeutelt worden zu sein. Fünf Starter fehlen uns nicht etwa deshalb, weil wir falsch trainieren. Ein Spieler schlägt gegen Ende der letzten Saison bei einer Defensiv-Aktion so unglücklich aufs Parkett, dass er bis heute ausfällt. Ein anderer rutscht im Training auf einer feuchten Stelle aus und verletzt sich. Andere erleiden ihre Verletzungen in Spielen. So was passiert und jede Mannschaft auf dieser Welt muss mit Verletzungen umgehen können, weil auch stärkerer Konkurrenzdruck gesteigerte Belastungen mit sich bringt. Uns hat es nun an der Stelle schlimmer erwischt als andere. Aber wir werden damit klarkommen und spätestens nach der Rückkehr aller Rekonvaleszenten auf einen vollzähligen Kader in der Rückrunde zurückgreifen können.“
