Eines der Highlights der Saison erwartet die EWE Baskets Oldenburg am Sonntag (14.30 Uhr) am 11. Spieltag, den die Oldenburger traditionell kurz vor Weihnachten als Christmas Day austragen. Mit ALBA BERLIN ist einer der Titelkandidaten der easyCredit BBL zu Gast in der dann mit 6.200 Zuschauern ausverkauften Großen EWE Arena. Für die Begegnung gibt es unter ewe-baskets.de/tickets lediglich noch Restkarten. Alle Spiele der easyCredit BBL werden live bei Dyn übertragen: ewe-baskets.de/dyn-abos.
Es ist eines dieser Duelle, die für besondere Spannung sorgen. Wenn es den EWE Baskets auch immer wieder gelungen ist, die Berliner zu ärgern, so war das Team aus der Hauptstadt doch in den entscheidenden Begegnungen bisher zu stark, um die Serien in den Playoffs für sich zu entscheiden. Zudem konnte Oldenburg von den letzten acht Heimspielen gegen ALBA nur eine Partie gewinnen. Eine Bilanz, die das Team von Head Coach Pedro Calles am Sonntag gerne verbessern würde.
Die personelle Situation sorgt allerdings dafür, dass es nicht nur eines guten, sondern eines ganz besonderen Tages bedürfen wird. Alen Pjanic, Brekkott Chapman, Deane Williams und Max DiLeo werden wie bereits zuletzt nicht einsatzfähig sein. Zudem muss auch Charles Manning Jr. nach seinem Comeback gegen Karsiyaka erneut passen. Noch wichtiger werden in diesem Zusammenhang am Sonntag die Fans sein, die als sechster Mann die Energie liefern müssen, die das Team über 40 Minuten intensive Spielweise tragen wird.
Mit Berlin treffen die EWE Baskets auf einen Gegner am Start eines neuen Zyklus. Nach sehr erfolgreichen Jahren verließen im Sommer Identifikationsfiguren wie Luke Sikma oder Maodo Lo die Haupstadt, es kamen auf europäischem Niveau herausragende Talente, die aber gerade in der Euroleague noch Zeit benötigen, in der ALBA mit einer Bilanz von 2:12 gestartet ist. In der BBL sind die Gäste hingegen mit einer Bilanz von 6:3 auf klarem Kurs Richtung Playoffs, zudem gelang der Einzug in das TOP FOUR.
Wenn sich auch die Namen im Kader geändert haben, die Spielweise bleibt unter Head Coach Israel Gonzalez ähnlich. ALBA spielt schnell, mit hoher Ballbewegung, teamorientiert (22,6 Assists) und effektiv. 53,1 Prozent bedeuten die höchste Wurfquote der Liga, die 15,7 Ballverluste resultieren aus der Mischung von hohem Tempo, einer Mannschaft in der Findungsphase und der gesunkenen Erfahrung im Kader. Im Rebounding zählen die Gäste weiterhin zu den besten Teams der BBL.
Im Mittelpunkt seiner Mannschaft steht dabei Johannes Thiemann, den Berlin immer wieder im Post sucht, um daraus Vorteile für das Team zu kreieren. Der Weltmeister hat somit teilweise die Rolle von Luke Sikma übernommen, kommt auf 14,3 Punkte, 5,0 Rebounds und 2,4 Assists im Schnitt.
Geführt wird das Spiel von einem jungen Guard-Quintett. Jonas Mattisseck (4,6 Punkte) und Malte Delow (5,7 Punkte, 2,3 Rebounds, 2,3 Assists) wachsen in größere Rollen hinein. Auch Gabriele Procida (9,3 Punkte) stand bereits im Vorjahr im Berliner Team. Hinzugekommen sind mit Matteo Spagnolo (8,6 Punkte, 4,1 Assists) und Ziga Samar (2,3 Punkte, 5,3 Assists) zwei große europäische Guard-Talente.
Für hohe individuelle Qualität stehen die zwei erfahrenen Neuverpflichtungen, die als Shooting Guard und Small Forward auflaufen können. Matt Thomas (13,4 Punkte) bringt viel Euroleague-Erfahrung mit und trifft den Distanzwurf (44%) herausragend. Sterling Brown wiederum hat über 250 NBA-Spiele absolviert, kommt in seiner ersten Saison bei ALBA BERLIN auf 12,7 Punkte, 3,2 Rebounds und 2,2 Assists. Komplettiert werden die Forward-Positionen durch Louis Olinde (8,5 Punkte), Justin Bean (8,7 Punkte, 4,4 Rebounds) und Tim Schneider (8,8 Punkte, 3,5 Rebounds). Auf der Center-Position warten der 2,21 Meter große Khalifa Koumadje (10,8 Punkte, 6,2 Rebounds), Yanni Wetzell (12.0 Punkte) und Kresimir Nikic (4,0)