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Sieg in Charleroi lässt Oldenburg hoffen

10.12.2014

Sie landeten mit dem 75:62 bei Proximus Spirou Charleroi gleichzeitig den ersten Auswärtssieg im diesjährigen europäischen Wettbewerb. Mit einem Erfolg am kommenden Mittwoch gegen Virtus Rom (20 Uhr, kleine EWE ARENA) erreichen die Baskets die Zwischenrunde, wenn CEZ Nymburk sein Heimspiel gegen Sevilla verliert.

Die Ausgangslage vor der Auswärtspartie in Belgien war klar: Nur ein Sieg würde die Chancen aufrechterhalten. Mit entsprechendem Einsatz gingen die Baskets von Beginn an zur Sache. Die Oldenburger verteidigten intensiv, zwangen Charleroi immer wieder zu Würfen aus der Distanz, die bei den Gastgebern das ganze Spiel über aber nicht fallen sollten. Von 24 Distanzwürfen fanden nur drei Versuche ihr Ziel (12%).

Zu Beginn des ersten Viertels hielt aber besonders Torin Francis sein Team im Spiel. Der ehemalige Berliner erzielte sowohl sechs Punkte, als auch sechs Rebounds, darunter gleich vier am offensiven Brett. 5:9 stand es nach wenigen Minuten aus Oldenburger Sicht; es sollte der deutlichste Rückstand bleiben. Rickey Paulding übernahm nun die Kontrolle, erzielte zwei Dreier und markierte zehn seiner insgesamt zwölf Punkte im ersten Viertel. Julius Jenkins legte noch einen Dreier hinterher und die Baskets führten kurz vor Ende des ersten Viertels mit 20:13.

Im zweiten Viertel gelang es den Oldenburgern, sich Stück für Stück weiter abzusetzen. Ein Treffer plus Freiwurf von Maurice Stuckey und ein weiterer Dreier von Julius Jenkins schraubten das Ergebnis auf 35:26. Die Baskets trafen in den ersten 20 Minuten fünf ihrer sieben Dreier, insgesamt verlagerten die Gäste das Spiel aber immer wieder Richtung Brett und attackierten den Korb. Zur Halbzeit hatten die Huntestädter sich bereits ein gutes Polster zugelegt (38:26).

Nachdem die EWE Baskets sich zu Beginn des dritten Viertels schnell mit 16 Punkten abgesetzt hatten, bissen sich die Belgier kurzzeitig in das Spiel. Sie stoppten die Oldenburger Offensive und kamen wieder auf zehn Punkte heran. In dieser schweren Phase übernahm Casper Ware Verantwortung, versenkte einen Dreier, gewann direkt den Ball und servierte ihn auf Robin Smeulders, der am Brett abschloss. Damit startete Ware einen 16:4-Lauf, der auch von den deutschen Spielern Philipp Neumann, Philip Zwiener und Maurice Stuckey geprägt wurde. Beim Stand von 60:40 war die Partie vor dem letzten Viertel vorentschieden.

Im letzten Viertel ließen dann Konzentration und Verteidigung etwas nach, so dass die Belgier den Rückstand etwas verkürzen konnten; wirklich gefährdet wurde der Oldenburger Sieg allerdings nicht mehr. Topscorer auf Oldenburger Seite wurde Rickey Paulding mit zwölf Punkten, insgesamt erzielten sieben Spieler mehr als sieben Punkte – ein Ausdruck der Teamleistung.

Vor dem Endspiel gegen Rom folgt am Wochenende die Reise zu den FRAPORT SKYLINERS. Ab 15 Uhr gastieren die EWE Baskets in Frankfurt.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de