Unsere Geschichten des Spiels: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Der Tabellenführer war am Wochenende deutlich zu stark. Chemnitz zeigte, warum die Siegesserie mittlerweile auf 16 Erfolge angewachsen ist. Oldenburg gelang es nicht, die eigene Offensive in einen Rhythmus zu bringen. Ein Umstand, der dafür sorgte, dass die durchaus ordentliche Defensivleistung und die Steigerung von Ebuka Izundu in den Hintergrund rückten. Insgesamt waren die 137 kombiniert erzielten Punkte der bisher niedrigste Wert einer Partie in dieser Saison in der BBL.
- Zuletzt hatten die EWE Baskets am 15. Januar 2022 (57:79 vs. Ludwigsburg) weniger Punkte erzielt. Zu keinem Zeitpunkt konnten die Gastgeber die physische Switch-Defensive der NINERS attackieren und ins Wanken bringen. Eine Art der Verteidigung, die den Gegner häufig in Einzelaktionen zwingt. Lediglich 13,8 Assists erlaubt Chemnitz den Gegnern im Schnitt.
So war es auch am Sonntag: Die EWE Baskets spielten nur sieben Assists, blieben damit fast zehn Assists hinter dem eigenen Saisonschnitt (16,8) zurück. Auch die zweite große Stärke der Sachsen, Chemnitz erlaubt den Gegnern nur 25,8 Prozent Wurfquote aus der Distanz, konnte Oldenburg nicht attackieren. Am Ende verwandelte das Team von Head Coach Pedro Calles nur 4 von 29 Versuchen (14%). Eine wichtige Dimension des Spiels, die durch die Verletzungssorgen auf der Power Forward-Position noch entscheidender wird, war am Sonntag ohne Wirkung.
- Zwei gute Spiele in Serie absolvierte zuletzt Ebuka Izundu und scheint auch in der Offensive nun wichtiger für die EWE Baskets zu werden. In den ersten acht BBL-Partien hatte Izundu 6,1 Punkte im Schnitt bei bereits guter Trefferquote von über 60 Prozent erreicht. Gegen Tübingen und Chemnitz waren es dann 12,5 Punkte im Schnitt, Izundu verwandelte 11 von 12 Versuchen aus dem Feld (92 %), griff zudem sieben Rebounds.
- Während die Offensive kombiniert mit der Unterlegenheit im Rebounding am Ende für die deutliche Niederlage sorgte, waren die EWE Baskets teilweise wieder stabiler als in den Partien zuvor. Oldenburg erlaubte dem Tabellenführer nur 13 Assists (Chemnitzer Schnitt: 19,2), erzwang 16 Ballverluste (Chemnitzer Schnitt: 14,5) und fand auch wieder zur guten Dreierverteidigung der ersten Saisonwochen zurück. Chemnitz verwandelte nur 31,3 Prozent der Distanzwürfe und lag somit unter dem Schnitt der Saison (36,8%). So blieben die Sachsen auch zum ersten Mal seit dem 4. November bei unter 80 Punkten.