Die Baskets Juniors haben am Wochenende in der NBBL für ein Ausrufezeichen gesorgt, siegten beim deutsche Meister ALBA BERLIN mit 61:56. In der JBBL sorgten die Oldenburger mit einer starken Leistung für ein erfolgreiches Ende der Vorrunde, siegten mit 90:72 gegen den Bramfelder SV.
Über viele Jahre glich ALBA BERLIN für die Baskets Juniors in Auswärtsspielen einer uneinnehmbaren Festung. Am Sonntag allerdings erarbeiteten sich die Oldenburger mit viel Moral und Herz den Auswärtssieg beim amtierenden NBBL-Meister. Die Baskets Juniors verwandelten nur 29 Prozent der Würfe aus dem Feld und 14 Prozent der Dreier. Statistische Werte, mit denen man eigentlich keine Partie gewinnen kann.
Mit einer druckvollen und aufopferungsvollen Defensive aber erarbeiteten die Gäste sich 27 Würfe mehr. Ein Vorteil, der aus 19 Steals, 26 Ballverlusten der Berliner und insgesamt 20 Offensivrebounds resultierte. Bemerkenswerter wird diese Leistung noch, wenn man bedenkt, dass keiner der geplanten Leistungsträger aus dem älteren Jahrgang spielen konnte, nur 20 Minuten gingen an insgesamt zwei Spieler des älteren Jahrgangs. Getragen wurde die Mannschaft von jüngeren Akteuren.
Eine überragende Partie zeigte Simon Kohlhoff, der 15 Punkte, fünf Rebounds und vier Steals auflegte. Topscorer war Miran Evin (16 Punkte, 7 Rebounds), Lazar Klaric (13 Punkte, 6 Rebounds) punktete ebenfalls zweistellig.
Gegen ebenfalls sehr aggressiv verteidigende Gastgeber hatten die Oldenburger zunächst Probleme gehabt, offensiv ins Spiel zu finden, erzielten nur 27 Punkte bis zur Halbzeit, die starke Defensive sorgte dafür, dass der Rückstand trotzdem nur einen Punkt betrug. Im dritten Viertel war die Verteidigung für das sich drehende Spiel verantwortlich. Spätestens mit einem 8:0-Lauf, der für eine 52:39-Führung sorgte, waren die Baskets Juniors auf Siegkurs und blieben auch gegen noch einmal alles versuchende Gastgeber stabil genug.
Die JBBL setzte zum Ende der Vorrunde noch einmal ein Zeichen und besiegte den Tabellenzweiten Bramfelder SV mit 90:72. Damit beenden die Oldenburger die Vorrunde mit einer ausgeglichenen Bilanz. Weil keine Rückrunde vorgesehen ist, führt der Weg nun zuerst in die Relegationsrunde, wo das Ziel neben der Weiterentwicklung der Spieler die Teilnahme an den Playoffs bleibt.
Gegen ein gutes Bramfelder Team, das über Größe und Wurfqualität verfügte, zeigten die Oldenburger, die auch in der JBBL von Spielern des jüngeren Jahrgangs getragen werden, eine sehr gute Leistung. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Gastgeber überlegen, führten mit 50:34. Nach Wiederbeginn blieben die Oldenburger auch stabil, als Bramfeld früh im letzten Viertel auf 71:68 verkürzte.
Den Sieg verdienten die Baskets Juniors sich mit guten Wurfquoten, trafen 36 Prozent der Distanzwürfe und 52 Prozent der Versuche aus dem Feld. Dazu hatten die Oldenburger Vorteile im Rebounding (38:29) und erzwangen 25 Ballverluste. Djordje Klaric zeigte mit 31 Punkten, acht Rebounds, fünf Assists, drei Steals eine überragende Leistung. Doch auch Nemanja Prodanic (13 Punkte, 4 Assists) überzeugte als Organisator. Yanu Slingerland (12 Punkte, 4 Rebounds, 3 Steals), Clemens Bökesch (11 Punkte, 5 Rebounds) und Matti Oldiges (10 Punkte, 8 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals) punkteten zudem zweistellig.