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NBBL feiert wichtigen Erfolg – JBBL muss in Relegationsrunde

22.11.2023

 Bild: Erik Hillmer

Mit gegensätzlichen Gefühlen gingen die Teams der Baskets Juniors aus den Partien am Sonntag. Die Oldenburger NBBL etabliert sich immer besser in der Hauptrunde A, feierte einen deutlichen 88:65-Erfolg im Derby gegen die Eisbären Bremerhaven. Die JBBL hingegen vergab den spielentscheidenden Wurf bei der Northwestern Basketball Academy und muss nach der 72:74-Niederlage in die Relegationsrunde.

Obwohl mit Spielern wie Viktor Lukic-Gavric oder Igor Jokic weiterhin Leistungsträger aus dem ältesten Jahrgang fehlten, zeigten die Oldenburger gegen Bremerhaven eine starke Vorstellung. Auf einen 0:8-Start reagierte das Trainerteam mit frühen Wechseln, die sich sofort auszahlten. Mit zusätzlicher Energie drehten die Gastgeber das Spiel noch im ersten Viertel (20:19), übernahmen im zweiten Abschnitt noch deutlicher die Führung und lagen zur Halbzeit 41:30 in Front.

Aus der Kabine kommend zeigten die Baskets Juniors dann, dass der Sieg in Oldenburg bleiben würde. Ein 18:0-Lauf stellte auf 59:30, der Vorsprung wuchs im dritten Viertel bis auf 32 Punkte (65:33). Erst als die Coaches im letzten Viertel die Einsatzzeit verteilten, konnte Bremerhaven die Partie wieder ausgeglichener gestalten.

Vor allem unter dem Korb zeigten sich die Gastgeber deutlich überlegen, erzielten 54 Punkte in der Zone. Zudem dominierten die Baskets Juniors das Rebounding, sammelten 50:28 Rebounds, darunter 23 Offensivrebounds und erzielten 24 Punkte aus zweiten Chancen. Weil auch die Defensive mit viel Druck über das ganze Feld agierte, erlaubte sich Bremerhaven 28 Ballverluste.

Zum Topscorer einer geschlossenen Mannschaft wurde Colin Schröder, der mit viel Energie agierte, am Ende bei 21 Punkten, fünf Rebounds und drei Assists stand. Zudem punkteten Johann Helwig (11 Punkt, 50 Prozent Dreierquote) und Lazar Klaric (11 Punkte, 6 Rebounds) zweistellig.

Die JBBL hingegen kassierte eine unglückliche und schmerzhafte Niederlage bei der Northwestern Basketball Academy. Durch das 72:74 verpassen die Oldenburger den Sprung in die Hauptrunde und müssen zunächst in die Relegationsrunde. Über diesen Umweg ist dann allerdings weiterhin der Sprung in die Playoffs möglich.

In die Partie waren die Gäste hervorragend gestartet. Die Northwestern Basketball Academy versuchten von Beginn an Djordje Klaric mit zwei bis drei Spielern zu attackieren. Der Oldenburger Spielmacher fand allerdings die freien Mitspieler, die ihre Überzahl dann zunächst klug nutzten und für das 32:25 nach zehn Minuten sorgten.

Im zweiten Viertel verlegten die Baskets Juniors sich allerdings zu sehr auf den Distanzwurf, der nicht fallen wollte, die Partie drehte sich und Oldenburg ging mit einem 41:46-Rückstand in die Halbzeit. Nach der Pause justierte das Trainerteam die Defensive, versuchte nun mehr Druck im Halbfeld statt über das gesamte Feld auszuüben und hatte damit Erfolg. Dazu machte Nemanja Prodanic einen guten Job als Ballverteiler, während Bruno Walz unter dem Korb immer wieder zum Abschluss kam. Nach 30 Minuten führten die Gäste wieder (59:57). Im letzten Abschnitt ging dann die Zahl der Ballverluste nach oben, die Begegnung blieb eng und die Baskets Juniors lagen 13 Sekunden vor dem Ende zurück. Wieder übten die Gastgeber großen Druck auf Klaric aus, der aber einen Mitspieler für den offenen Dreier fand. Der Distanzwurf und auch der Abschluss nach Offensivrebound wollten aber nicht fallen.

Den Unterschied machten leichte Nachteile im Rebounding (36:41) und 26 Ballverluste. Nemanja Prodanic wurde mit 11 Punkten zum Topscorer. Mit Djordje Klaric (10 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists), Yanu Slingerland (10 Punkte, 6 Rebounds), Luca Hilje (10) und Bruno Walz (10 Punkte, 9 Rebounds) punkteten vier weitere Spieler zweistellig.