Die EWE Baskets Oldenburg werden den Finaleinzug aus dem Vorjahr im BBL Pokal nicht wiederholen können. Beim Titelfavoriten FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Head Coach Pedro Calles im Achtelfinale am Sonntag mit 73:101. Bereits am Dienstag (20 Uhr) folgt der Auftakt in der Basketball Champions League gegen SIG Strasbourg. Alle Spiele werden live bei Dyn übertragen: ewe-baskets.de/dyn-abos.
Bereits vor der Begegnung beim FC Bayern, der noch vor zwei Wochen in Oldenburg verloren hatte, war zu erwarten, dass nur eine Leistung am oberen Limit der Möglichkeiten eine Siegchance bedeuten würde. Am Sonntag gelang es den EWE Baskets allerdings nicht, ihr Spiel auf den benötigten Level zu hieven. Über 40 Minuten dominierte der Gastgeber und Titelfavorit. Die Mannschaft von Head Coach Pedro Calles hingegen fand gegen die sehr physischen Bayern den offensiven Rhythmus nicht, stand am Ende nur bei 14 Assists, 33 Prozent Wurfquote aus dem Feld und 25 Prozent Dreierquote.
München wiederum traf zeitweise herausragend aus dem Feld, stand am Ende bei 15 verwandelten Dreiern und 48 Prozent Trefferquote aus der Distanz. Dazu dominierten die Gastgeber lange das Rebounding, in der zweiten Halbzeit steigerten die EWE Baskets sich allerdings sammelten insgesamt 19 Offensivrebounds und verloren das Duell nur mit 36:40.
Zum Topscorer wurde Charles Manning Jr. mit 15 Punkten, vier Rebounds und drei Assists. Brekkott Chapman steuerte 14 Punkte und fünf Rebounds bei. Dazu punkteten auch DeWayne Russell (13 Punkte, 5 Rebounds) und Deane Williams (10 Punkte, 5 Rebounds) zweistellig.
Die EWE Baskets Oldenburg, bei denen Max DiLeo und Kenny Ogbe in den Kader zurückkehrten, fanden keinen guten Start in die Begegnung. Auf der Gegenseite war der zuletzt glücklose Carsen Edwards ab der ersten Minute heiß, verwandelte drei Distanzwürfe und stellte auf 2:13 aus Sicht der Gäste. Es war Charles Manning Jr. mit fünf Punkten in Serie, der mit Aggressivität sein Team in die Partie brachte (7:16). Bis auf 16:20 kam das Team von Pedro Calles nach zwei weiteren Zählern von Manning Jr. heran. Bayern allerdings dominierte das Rebounding und führte nach einem Dreipunktspiel von Ibaka mit 32:20 nach zehn Minuten.
Zudem spielten die Gastgeber den Dreier immer wieder herausragend frei, überspielten den Oldenburger Druck beim Pick&Roll. Mit dem bereits dritten erfolgreichen Distanzwurf erhöhte Giffey auf 20 Punkte Rückstand. Die EWE Baskets erspielten sich gegen das konsequente Switchen der Gastgeber nur wenige gute Würfe. Es waren Einzelaktionen von Russell und ein Dreipunktspiel von Agbakoko, die Punkte auf das Scoreboard brachten, dennoch blieb der Rückstand nach 20 Minuten bei 35:55.
Zum Start in das dritte Viertel bediente Russel seinen Teamkollegen Williams für den offenen Dreier (38:57). Wer allerdings auf unkonzentrierte Bayern gehofft hatte, wurde auch in der Folge enttäuscht. Die Gastgeber verteidigten intensiv und spielten mit viel Tempo den Fastbreak aus. Dazu fiel der Distanzwurf weiterhin herausragend. Bis auf 42:75 erhöhte sich der Oldenburger Rückstand, dann fanden die Gäste offensiv wieder zu guten Aktionen. Ein hervorragend freigespielter Dunk von Izundu machte den Anfang, Schoormann und Chapman legten aus der Distanz nach (52:77).
Im letzten Viertel folgten noch einzelne Highlights wie ein Dunk von Williams nachdem der Brite sich den Offensivrebound nach eigenem Fehlwurf gesichert hatte oder ein akrobatisches Dreipunktspiel von Russell. Die Blickrichtung der Coaches allerdings war frühzeitig offensichtlich: Angesichts der anspruchsvollen Woche beider Mannschaften wurde die Spielzeit verteilt.