Unsere Geschichten des Spiels: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Mit einer souveränen Vorstellung sind die EWE Baskets Oldenburg auch in Auswärtssspielen in die Erfolgsspur eingebogen. Bei den MLP Academics Heidelberg war es die Mischung aus bekannten und neuen Stärken, die ein schwächeres Reboundverhalten kaschieren konnte.
- Es war einer der Schwachpunkte der EWE Baskets in der vergangenen Saison. Mit nur 32,9 Prozent Dreierquote waren die Oldenburger eines der schwächsten Teams der BBL. Auch auf diese Schwächen zielten die Verantwortlichen im Transfersommer.
Veränderungen, die sich bisher auszahlen. 41 Prozent der Dreier verwandelten die Gäste in Heidelberg, besonders Deane Williams stach mit fünf Treffern in sieben Versuchen heraus. Über die ersten drei Partien verwandeln die EWE Baskets 40,2 Prozent der Distanzwürfe, liegen damit auf dem vierten Rang aller Teams.
Mit Len Schoormann, Lukas Wank, Deane Williams und Charles Manning Jr. stehen vier Spieler bei 50 Prozent Trefferquote aus der Distanz. Somit fallen eher unterdurchschnittliche Quoten bei Kyle Foster (37 Prozent) und Brekkott Chapman (13 Prozent) kaum ins Gewicht
- Wenn man wie die EWE Baskets am Samstag in einem Bereich nicht an das Potenzial herankommt, müssen andere Aspekte des Spiels besonders gut sein, um die Partie zu gewinnen. Angesichts von 22 abgegeben Offensivrebounds und einem insgesamt deutlich verlorenen Reboundduell (31:44) benötigten die Oldenburger Qualität in anderen Bereichen.
Dies lieferten die EWE Baskets in einem schon in der vergangenen Saison starken Bereich. Gegen einen Gegner, der viel Druck auf den Ball ausübt, unterliefen den Oldenburger nur acht Turnover. Über die ersten drei Partien steht das Team von Head Coach Pedro Calles bei 11,3 Ballverlusten, der zweite Platz in der BBL.
- Es war ein ungewöhnlicher Gegner, auf den die Verteidigung der EWE Baskets am Samstag traf. Heidelberg nimmt fast die doppelte Anzahl Dreier gegenüber den Versuchen aus Nah- und Mitteldistanz. Dementsprechend hohe Bedeutung hatte die Verteidigung der Distanzwürfe.
Am Ende standen nur neun getroffene Dreier bei 47 Versuchen in der Statistik der Heidelberger. Den EWE Baskets gelang es, den starken Schützen auf den Füßen zu stehen und offene Würfe eher bei schwächeren Werfern zu erlauben. Über die ersten drei Spiele erlaubten die Oldenburger ihrem Gegner nur 26,7 Prozent Dreierquote.