Die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB musste am Samstagabend einen sportlichen Rückschlag hinnehmen.
Bei den Hertener Löwen unterlag das ProB-Team mit 87:100. Topscorer in einer offensiv geprägten Partie wurde auf Oldenburger Seite Preston Wynne mit 25 Punkten.
Welches Mittel die Baskets Akademie in Herten auch probierte: Es gelang ihr nicht, die zuletzt starken Gastgeber in der Offensive zu stoppen. 100 zugelassene Punkte erwiesen sich in der Endabrechnung als zu große Hypothek, um den dritten Sieg in Serie landen zu können. „Wir wollten an die Leistung der Vorwoche anknüpfen, das ist uns heute nicht gelungen. Die Intensität in unserer Mannschaft war nicht hoch genug. Gleichzeitig konnten wir mit der Körperlichkeit der Gastgeber nicht mithalten“, erklärte Coach Mladen Drijencic nach der Partie.
Besonders Spielmacher DeShaun Cooper, der 24 Punkte erzielte, war mit seiner Schnelligkeit für keinen Oldenburger Spieler zu verteidigen. Auch Marvin Boadu konnte immer wieder zum Korb penetrieren. Daraus entstanden für die Gastgeber gute Abschlüsse in Brettnähe, so dass Herten aus der Nah- und Mitteldistanz 60 Prozent der Würfe verwandelte. Oldenburg sah sich daher früh gezwungen, auf eine Zonenverteidigung umzustellen. Herten erwies sich allerdings auch aus der Distanz als stabil, traf teils schwere Würfe und überzeugte mit einer Dreierquote von 43 Prozent.
Gleichwohl gelang es den Gästen, die Partie in der ersten Halbzeit offen zu gestalten. Besonders gegen die zu Spielbeginn eingesetzte Zonenverteidigung der Hertener Löwen fand Oldenburg schnell seinen Rhythmus und führte nach sieben Minuten mit 22:14.
„Unsere Offensive hat insgesamt gut funktioniert. Als gutes Zeichen müssen wir mitnehmen, dass es uns in den letzten Wochen immer besser gelungen ist, gegen eine Zonenverteidigung Lösungen zu finden“, lobte Mladen Drijencic die Entwicklung der Mannschaft, bedauerte aber zugleich, dass man sich für die Offensivleistung nicht habe belohnen können.
Mit der Umstellung auf Manndeckung gelang es Herten, das Spiel bis zur Halbzeit ausgeglichen zu gestalten (48:49); die vorentscheidende Phase sollte nach der Pause folgen. Die Gastgeber kamen intensiver aus der Kabine, fanden direkt offensiv ihren Rhythmus und konnten zusätzlich wichtige Offensivrebounds erobern. Trotz einer frühen Auszeit der Akademie gelang es den Hertener Löwen so, die ersten acht Angriffssequenzen in der zweiten Halbzeit erfolgreich abzuschließen. Vom zwischenzeitlichen 54:68 sollte sich die Baskets Akademie nicht mehr erholen, so dass die Gastgeber das Spiel kontrollierten und einen verdienten Erfolg feierten.