Ab sofort: Nun alle Hauptrunden-Heimspiele im VVK!

NEWS

ICYMI – Die Geschichte(n) des Viertelfinals

22.05.2023

 Bild: Ulf Duda

Die Geschichten der Playoff-Serie gegen Ludwigsburg: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“ 

Es war ein unerwartet schnelles Ende der Oldenburger Saison, die vor allem deshalb nicht ins Halbfinale führte, weil das Team von Coach Pedro Calles die eigene Identität nicht durchsetzen konnte. Ludwigsburg dominierte das Duell um die Ballbesitze. Auf Seiten der EWE Baskets funktionierte die Defensive über weite Strecken, dazu stach neben DeWayne Russell ein Youngster heraus.

- Es war das Erfolgsrezept der EWE Baskets in dieser Saison: Mit Energie, Intensität und defensivem Druck mehr Ballgewinne und Rebounds erzwingen und so deutlich mehr Abschlüsse als der Gegner sammeln. Fast acht Abschlüsse waren es im Schnitt mehr pro Begegnung. In den Playoffs aber ging genau dieses Rezept aus mehreren Gründen nicht auf.

19, 17 und 21 so lautete die Zahl der Oldenburger Ballverluste. 19 Ballverluste leisteten die EWE Baskets sich also im Schnitt, 6,2 mehr als im Verlauf der Hauptrunde. Zudem sank die Zahl der Assists auf 13, weil die Ludwigsburger in der Verteidigung erfolgreich switchten und weitere Kreativoptionen neben Russell fehlten.

Auch das Reboundduell ging knapp verloren. 35,6 Rebounds im Schnitt sammelten die EWE Baskets, 36,3 waren es bei Ludwigsburg. 10 Offensivrebounds holten die Oldenburger pro Partie, 12,6 waren es für die RIESEN.

206 (68,6 im Schnitt) Würfe auf den Korb der EWE Baskets durften die RIESEN so nehmen, das Team von Pedro Calles gab nur 171 Würfe (57 im Schnitt) ab – der entscheidende Faktor der Serie.

- Die Defensive der Oldenburger hingegen hatte hingegen in einigen Teilen durchaus funktioniert. In keiner Partie verwandelte Ludwigsburg mehr als 45 Prozent der Versuche aus dem Feld. Über die gesamte Serie waren es 43 Prozent. Die EWE Baskets drückten den Saisonschnitt der RIESEN also noch (43,9 Prozent). Denen wiederum gelang es aber, gegen den Verteidigungsdruck stabil zu bleiben, die Zahl der Ballverluste (13,6) stieg nur unwesentlich.

- Bei aller Enttäuschung stach die Leistung und Entwicklung eines Spielers deutlich heraus. Norris Agbakoko steigerte seine ohnehin bereits starke Rückrunde noch einmal deutlich und bot in der entscheidenden Phase seine besten Leistungen.

Hatte der Center die Saison mit 1,9 Punkten und 2,0 Rebounds im Schnitt in seinen ersten acht Einsätzen begonnen, waren es in den folgenden 15 Partien 5,9 Punkte und 3,7 Rebounds pro Partie. In den Playoffs stand Agbakoko nun im Schnitt 26:18 Minuten auf dem Parkett und unterstrich sein Potenzial noch einmal. 9,7 Punkte (12. Platz unter den deutschen Spielern in den Playoffs) und 4,7 Rebounds (6.) legte Agbakoko auf und traf 68,8 Prozent seiner Würfe (4. Platz)