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Spielbericht

MHP RIESEN Ludwigsburg - EWE Baskets  86:72

Niederlage in Ludwigsburg beendet Saison im Viertelfinale

21.05.2023

Eibner-Pressefoto/Sascha Walther

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg sind im Viertelfinale der easyCredit BBL ausgeschieden. Bei den MHP RIESEN Ludwigsburg bäumten die Oldenburger sich noch einmal mit großer Energie auf. Letztlich erlaubte die Mannschaft sich wie in der gesamten Serie viele Fehler in der Offensive und unterlag den Gastgebern mit 72:86.

Nach einer starken Hauptrunde, die dank einer neuen Identität und Spielweise auf dem vierten Platz und im Pokalfinale geendet hatte, haben die EWE Baskets in den Playoffs nicht an die Leistungen anknüpfen können. Den MHP RIESEN gelang es, die Oldenburger gerade in den Aspekten zu übertrumpfen, die das Team in der Hauptrunde stark gemacht hatten.

Wie in den beiden ersten Spielen zwang die aggressive Verteidigung der Riesen zu vielen Fehlern, nach 40 Minuten waren es 22 Ballverluste. Auch wenn es den Oldenburgern gelang, die Fastbreakpunkte der Gastgeber auf sechs Zähler zu begrenzen und ausgeglichen zu rebounden, erarbeitete sich Ludwigsburg erneut über 10 Abschlüsse mehr – bei ausgeglichenen Wurfquoten der entscheidende Vorteil.

DeWayne Russell wurde mit 27 Punkten zum Topscorer, sammelte dazu fünf Assists. Norris Agbakoko zeigte sich mit 11 Punkten und sechs Rebunds wieder stark. Erneut gelang es den Oldenburgern aber nicht, neben Russell genügend Scoring und Kreativität ins Spiel zu bringen.

Den EWE Baskets, die auf Tanner Leissner (Nasenbeinbruch) verzichten mussten und bei denen MaCio Teague in den Kader rückte, war der Wille anzumerken, das vierte Spiel zu erzwingen. Nach einem Dreipunktspiel von Agbakoko führten die Gäste 9:3. Ludwigsburg setzte erste Akzente aus der Distanz und übernahm die Führung. Für die Oldenburger war allerdings DeWayne Russell zur Stelle, der 14 Punkte im ersten Viertel erzielte. Die Gäste führten nur deshalb nicht nach zehn Minuten, weil bereits siebe Ballverluste im Boxscore standen und Hubb den Buzzer aus der eigenen Hälfte verwandelte (23:25).

Ein frühes zweites Foul von Russell nahm dann den offensiven Rhythmus, dazu verwandelte Bähre einen Dreier aus dem Sitzen mit ablaufender Uhr. Trotzdem blieben die Gäste dank eines Dreiers von Teague und einem Dreipunktspiel von Agbakoko im Spiel (35:37) und lagen nach 20 Minuten nur drei Zähler zurück.

Den Start in das dritte Viertel verpassten die EWE Baskets allerdings, gerieten nach einem Dreier von Dunn mit 39:48 in Rückstand. Das Team von Head Coach Pedro Calles versuchte, die Energie weiter nach oben zu schrauben, leistete sich aber unnötige Fouls und Ballverluste. Dunn wurde für drei Freiwürfe an die Linie geschickt und stellte auf 44:56. Trotz Dreiern von Ogbe und Teague konnten die Oldenburger den Rückstand nicht entscheidend verkürzen und hatten nach 30 Minuten eine große Hypothek (55:66). 

Auch im letzten Viertel hatten die Gastgeber die Antworten und schienen nur kurz zu wackeln, als zunächst Russell nach einem Steal abschloss und Drechsel nach Offensivrebound verwandelte (64:72). Gleich zwei unsportliche Fouls von Owen Klassen nahmen dann aber das kurzzeitige Momentum und Ludwigsburg ließ sich nicht mehr gefährden.



Tabelle

PL TEAM PKT
2ALBA BERLIN91.2
3FC Bayern München Basketball73.5
4EWE Baskets Oldenburg64.7
5MHP RIESEN Ludwigsburg55.9
6BG Göttingen55.9
7ratiopharm ulm52.9

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Pedro Calles (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „ Gratulation an Ludwigsburg zum Sieg und zur Serie, Gratulation natürlich auch an Josh King. Das Spiel heute war wie die ersten beiden, letztendlich hatte Ludwigsburg mehr Ballbesitz und mehr Wurfversuche. Sie zwangen uns zu vielen Ballverlusten und haben sich die Offensivrebounds geholt. Wir haben die Serie nicht so gespielt, wie wir wollten, insbesondere in der Offensive. Mit den Verletzungen hatten wir einige Handicaps, aber das zeigt mir umso mehr, welchen tollen Job das Team trotzdem gemacht hat. Die Saison endet für uns hier, ist aber nur ein weiterer Schritt in der Entwicklung unseres Teams“

Josh King (Head Coach MHP RIESEN Ludwigsburg): „Es war ein weiterer harter Kampf heute und das Ergebnis ist trügerisch. Ich freue mich für alle hier in Ludwigsburg, die Fans waren heute wieder extrem stark und das haben wir auch gebraucht, um ein exzellentes Team wie Oldenburg zu schlagen. Wir wussten, dass es nicht einfach wird und in Halbzeit eins ging es hin und her. Wir konnten sie wieder in Foulprobleme bringen und im dritten Viertel unseren Vorsprung ausbauen, was uns den Sieg gebracht hat. Danke nochmal an die Fans.“