Unsere Geschichten des Spiels: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“
Es war ein fantastischer Abend, den die Fans der EWE Baskets Oldenburg erlebten. Brose Bamberg und die Gastgeber lieferten sich einen Kampf über 40 Minuten, den Oldenburg für sich entschied, weil das Duo Russell/Leissner im letzten Viertel überragte. Den größten Unterschied machte aber einmal mehr die EWE Baskets-DNA aus großer Energie und gutem Rebounding. Ein Auftritt, mit dem die Mannschaft von Coach Pedro Calles sich den Einzug in die Playoffs verdiente.
- Es ist die 23. Saison der EWE Baskets in der easyCredit BBL, zum 18. Mal werden die Oldenburger an den Playoffs teilnehmen. In den vergangenen elf Spielzeiten ist es die zehnte Teilnahme.
In den letzten vier Spielen bleibt nun das Ziel, das Heimrecht in den Playoffs perfekt zu machen, es wäre die neunte Saison, in der die EWE Baskets sich den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde sichern.
- Der Erfolg gegen Bamberg ist auch eng mit zwei Namen verbunden. Tanner Leissner und DeWayne Russell kombinierten für 28 der 34 Oldenburger Punkte. Dabei zeigte sich einmal mehr die Bedeutung von Leissner, der wohl der Inbegriff des teamdienlichen Akteurs ist, dessen Fehlen in den letzten Wochen allerdings offensichtlich war und sich an der Oldenburger Bilanz deutlich ablesen lässt. Mit Leissner gewannen die EWE Baskets 17 von 23 Spielen, ohne den Forward steht die Bilanz bei 2:5.
Und DeWayne Russell? Der Spielmacher agiert seit Februar auf einem in der BBL selten gesehenen Niveau. In den letzten 12 Partien erreicht Russell 24,6 Punkte und 7,3 Assists im Schnitt, erzielte in vier Spielen mehr als 30 Punkte.
- Erneut zeigten die Oldenburger auch, dass sie wieder zu ihrer Identität gefunden haben. Bei deutlich schwächeren Wurfquoten siegten die EWE Baskets, weil die Gastgeber sich 14 Würfe mehr als der Gegner sicherten. Wie stark dieser Wert ist, zeigt sich daran, dass Oldenburg mit 6,9 Würfen im Schnitt mehr bereits Spitze der Liga ist.
Das Team von Pedro Calles sammelte 15 Offensivrebounds, ist mit 13,3 Offensivrebounds im Schnitt Spitze der BBL. Zudem achteten die Oldenburger überragend auf den Ball, erlaubten sich nur sechs Ballverluste. Mit 12,3 Turnovern im Schnitt liegen die EWE Baskets ligaweit auf dem zweiten Rang.
- Zudem brachten die Gastgeber eine in dieser Saison eher ungewöhnliche Qualität aus der Distanz ein, verwandelten 16 Dreier (Club-Saisonrekord) und lagen mit 43,2 Prozent Dreierquote mehr als zehn Prozent über dem Saisonschnitt (32,3%)