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Spielbericht

medi bayreuth - EWE Baskets Oldenburg 85:75

EWE Baskets bringen sich im letzten Viertel um den Sieg

24.03.2023

Bild: www.Ochsenfoto.de / Thorsten Ochs

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben einen unnötigen Rückschlag im Kampf um die Playoffs hinnehmen müssen. Bei medi bayreuth konnte das Team von Head Coach Pedro Calles nicht an die starken Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und verlor nach einem schwachen letzten Viertel verdient mit 75:85.

Ein 13:30 im letzten Viertel, in dem die EWE Baskets offensiv und defensiv nicht mehr zum eigenen Spiel fanden, hat die Oldenburger in Bayreuth einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Playoffs und Heimrecht gekostet. Gleichwohl hatte das Team von Head Coch Pedro Calles auch in den 30 Minuten zuvor nicht zu dem gewohnten eigenen Spiel gefunden. Die Gäste erlaubten sich 15 Ballverluste, erzwangen auf der Gegenseite nur 14 Turnover. Zudem fand das Team nur wenig offensiven Rhythmus, kam nur auf 40 Prozent Wurfquote aus dem Feld und ließ auch gleich acht von 19 Wurfversuchen an der Freiwurflinie liegen.

DeWayne Russell wurde mit 22 Punkten zum Topscorer, kam dazu auf sechs Assists. Hassani Gravett erzielte 13 Punkte und verwandelte 60 Prozent seiner Dreier. Owen Klassen kam auf elf Punkte und zehn Rebounds, während Shakur Juiston neun Punkte und sieben Rebunds auflegte.

Ab der ersten Sekunde war spürbar, welche Bedeutung die Begegnung für Bayreuth hatte, die mit viel Energie starteten und mit zwei Dreiern von Rowe und Doreth direkt Rhythmus fanden(2:8). Oldenburg benötigte etwas, um in die Partie zu finden. Nach vier Punkten durch Juiston und nun mehr Ballgewinnen waren die Gäste allerdings dran (12:12). Auch auf den nächsten kurzen Lauf der Bayreuther fanden die EWE Baskets mit Dreiern von DiLeo und Gravett die Antwort und hatten die Partie nach zehn Minuten ausgeglichen, obwohl noch längst nicht alles nach Plan lief.

Den Start in das zweite Viertel verschliefen die Gäste dann allerdings, kassierten in einer Partie, in der sich die unsportlichen Fouls häuften, einen 0:8-Lauf. Oldenburg zog defensiv an und reboundete besser und kam nach einem Offensivrebound zum freien Dreier für Pjanic (27:28). Insgesamt fehlte aber die Konsequenz und Konzentration, Oldenburg erlaubte sich im zweiten Viertel acht Ballverluste, so dass die EWE Baskets noch nicht die Spielkontrolle übernehmen konnten. Zwei Dreier von Gravett und starke Minuten von Russell (15 Punkte bis zur Halbzeit) sorgten allerdings dafür, dass die Mannschaft von Pedro Calles zur Halbzeit führte.

Im dritten Viertel fanden die EWE Baskets dann mehr Intensität, setzten Bayreuth stärker unter Druck und fanden schnell den Weg zum gegnerischen Korb. So punktete Drechsel nach einem Steal, dann zog Gravett stark zum Korb. Oldenburg reboundete nun auch besser, Gravett verwandelte erneut am Korb und erhöhte auf 58:49. Es war vor allem Childress der Bayreuth im Spiel hielt, die EWE Baskets führten 62:55 nach 30 Minuten.

Im letzten Viertel erlaubten die Gäste sich fünf schnelle Fouls und fanden offensiv kaum mehr zum eigenen Spiel. Auf der Gegenseite war es der überragende Childress, der aus der Distanz ausglich (64:64), Grant traf ebenfalls von der Dreierlinie zur Führung der Gastgeber. Oldenburg ließ Chancen an der Freiwurflinie liegen, setzte allerdings durch ein Dreipunktspiel von Juiston Akzente (69:72). Die EWE Baskets allerdings konnten auch offene Dreier nicht nutzen, fünf Zähler von Rowe in Serie sorgten dann für die Entscheidung gegen die Gäste (69:79).



Tabelle

PL TEAM PKT
2ALBA BERLIN91.2
3FC Bayern München Basketball73.5
4EWE Baskets Oldenburg64.7
5MHP RIESEN Ludwigsburg55.9
6BG Göttingen55.9
7ratiopharm ulm52.9

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Pedro Calles (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Herzlichen Glückwunsch an Bayreuth und Coach Drijencic zu einem hochverdienten Sieg. Natürlich hat uns die Wurfquote von der Dreipunktelinie und die der Freiwürfe heute nicht geholfen, aber das war nicht das größte Problem. Es war mehr die Tatsache, dass wir im letzten Viertel total vergessen hatten, uns auch in der Defensive zu engagieren. Wir erlauben dem Gegner 30 Punkte und schicken sie immer wieder an die Freiwurflinie, da sie uns im Eins gegen Eins schlagen. Wenn man in dieser Liga gewinnen will, egal gegen welchen Gegner, kann man sich solch eine Defensivleistung nicht erlauben!“

+++

Mladen Drijencic (Head Coach medi bayreuth): „Vielen Dank für die Glückwünsche! Ich bin total überwältigt, die Jungs haben einen großartigen Job gemacht. Besonders im dritten Viertel, als wir ein paar Probleme hatten und zunächst keinen Zugriff aufs Spiel bekamen, ließen sie nicht die Köpfe hängen, sondern arbeiteten weiterhin intensiv in der Defensive weiter. Die Zuschauer haben uns getragen und dann gelangen uns immer mehr Stopps, wir kamen gut in Eins gegen Eins Situationen zum Korbleger! Wie gesagt, es war großartig und ich freue mich für die Jungs, dass sie sich endlich für das harte Training und die harte Arbeit der letzten Zeit belohnt haben. Jetzt haben sie es sich redlich verdient, dass sie zwei Tage frei haben!“