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80:59! JBBL gleicht Serie gegen Jena aus

14.03.2023

 Bild: Erik Hillmer

Mit einer ganz starken Vorstellung hat die Oldenburger JBBL in den Playoffs gegen Medipolis SC Jena ausgeglichen. Die Baskets Juniors siegten 80:59 und reisen nun zum entscheidenden Spiel nach Jena. Für die NBBL war der Titelfavorit YOUNG RASTA DRAGONS beim 70:97 in Vechta im ersten Spiel zu stark. Oldenburg muss nun die zweite Partie gewinnen, um die Chance auf die nächste Runde zu wahren.

In der Vorwoche hatten die Baskets Juniors das Spiel im letzten Viertel aus der Hand gegeben, hatten die Ausfälle zweier Leistungsträger nicht kompensieren können. Auch im zweiten Spiel fehlte Piet Schirmer weiterhin, während Gregor Gewinner nur wenige Minuten auf dem Parkett stehen konnte.

Dieses Mal allerdings zeigten die Oldenburger sich über 40 Minuten als die bessere Mannschaft, boten eine starke Leistung in der Verteidigung und erlaubten Jena nur 13,3 Prozent Dreier, 38 Prozent Wurfquote aus dem Feld, sicherten sich 17 Steals. Die Gäste erlaubten sich insgesamt 24 Ballverluste, so dass auch das von Jena gewonnene Reboundduell und 16 Offensivrebounds die Gastgeber nicht gefährden konnten.

Das erste Viertel war noch ausgeglichen verlaufen, mit einem 26:9 im zweiten Abschnitt gaben die Baskets Juniors dem Spiel dann allerdings die Richtung vor. Bis Ende des dritten Viertels wuchs der Vorsprung auf 19 Punkte (61:42), die Oldenburger konnten frühzeitig die Spielzeit verteilen.

Bidjo Reiher zeigte mit 20 Punkten, sieben Rebounds, sechs Assists und fünf Steals eine überragende Vorstellung. Dazu kam Djordje Klaric auf 17 Punkte und verwandelte 60 Prozent seiner Distanzwürfe. Lars Schröder erreichte 14 Punkte, sieben Rebounds, drei Steals und drei Assists.

„Wir haben eine sehr gute Reaktion gezeigt, waren heiß und haben den ersten Schritt gemacht. Ich war mit unserer Leistung zufrieden und wir haben vor allem als Team stark in der Defensive agiert. Jetzt wollen wir in Jena nachlegen und die nächste Runde perfekt machen“, so Head Coach Dejan Stojanovski

Die NBBL musste hingegen zumindest vorerst anerkennen, dass die YOUNG RASTA DRAGONS als ein Titelkandidat, dessen Leistungsträger nahezu ausnahmslos aus dem älteren Jahrgang kommen für die jungen Oldenburger noch ein Stück zu stark waren.

Mit vielen Spielern, die bereits in der ProB und ProA auf dem Parkett stehen, waren die Gastgeber körperlich überlegen, konnten ihr Spiel immer wieder unter den Korb verlagern, die Baskets Juniors mussten doppeln und die Dragons erspielten sich offene Dreier, spielten 25 Assists. Zudem erzwang der defensive Druck insgesamt 24 Turnover der Oldenburger.

Nach einem knappen Rückstand zum Ende des ersten Viertels hatten die Baskets Juniors im zweiten Abschnitt zwischenzeitlich sogar geführt. Weil die Gastgeber Fehler nutzten und auch immer wieder an die Freiwurflinie kamen (19 Versuche zur Halbzeit) drehte sich die Begegnung und die YOUNG RASTA DRAGONS führten nach 20 Minuten mit 49:38.

Ein schwächerer Start in die zweite Spielhälfte sorgte dann dafür, dass die Oldenburger fast mit 20 Punkten in Rückstand gerieten. In der Folge kämpften sich die Gäste noch einmal auf elf Punkte heran, konnte den Favoriten aber nicht mehr gefährden.

Rauf Amirbekov wurde mit 20 Punkten zum Topscorer, Gasper Kocevar kam auf 14 Punkte und acht Rebounds, zudem punktete auch Tim Nocke (14 Punkte, vier Rebounds) zweistellig.

„Wir haben 15 Minuten sehr gut mitgehalten, konnten aber nicht 40 Minuten auf dem hohen Level unseres Gegners spielen, der eine Mannschaft hat, die auch den Titel gewinnen kann. Ich kann meiner Mannschaft, die alles gegeben hat, keinen Vorwurf machen. Jetzt wollen wir im Heimspiel eine dritte Partie erkämpfen“, so Head Coach Artur Gacaev.