Eine verdiente Niederlage erlebten Spieler und Fans des ProB-Teams der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB am Sonntagabend in der Halle am Haarenufer.
Nach einer über weite Strecken enttäuschenden Vorstellung unterlag das Team von Coach Mladen Drijencic den Gästen von Citybasket Recklinghausen mit 69:74. Topscorer der Partie wurde Preston Wynne.
Bereits früh in der Partie deutete sich an, dass der Weg zum Sieg für die Baskets Akademie nicht leicht werden würde. Während die Gäste gute Abschlüsse fanden und auch immer wieder aus der Transition scoren konnten, taten sich die Oldenburger schwer. Vor allem hatten sie Probleme, gegen die variable Zonenverteidigung der Recklinghausener ihren Rhythmus zu finden. Daran änderte auch die Einwechslung von Preston Wynne und Jan Niklas Wimberg nichts, obwohl diese die einzigen Spieler im Oldenburger Team waren, die zweistellig punkten konnten.
„Wir hatten deutliche Probleme gegen die Zonenverteidigung der Gäste. Es ist uns nicht gelungen, Druck auf den Korb auszuüben und ein stabiles Insidespiel aufzuziehen“, äußerte sich Headcoach Mladen Drijencic nach dem Spiel.
Recklinghausen gelang es früh in der Partie, einen Vorsprung von zehn Punkten und mehr zu erspielen, den sie im weiteren Verlauf des Spiels weiter ausbauten. Die Baskets Akademie hingegen wirkte in der Offensive immer verunsicherter, erlaubte sich insgesamt 20 Ballverluste und gab den Gästen damit die Möglichkeit, zu einfachen Punkten zu kommen.
Erst spät in der zweiten Halbzeit fand die Mannschaft von Mladen Drijencic einen Zugang zum Spiel. Citybasket Recklinghausen gelang es allerdings immer wieder, Antworten zu finden. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand der Baskets Akademie an die 20 Punkte, die Partie schien bereits entschieden. In den letzten fünf Minuten verstanden es die Oldenburger aber immer besser, die Gäste zu stoppen, während in der Offensive nun Preston Wynne Verantwortung übernahm und auch einige Versuche aus der Distanz ihr Ziel fanden.
Die Baskets Akademie konnte den Rückstand in den einstelligen Bereich drücken; in den letzten zwei Minuten keimte kurz die Hoffnung auf, dem Spiel noch einmal eine Wendung geben zu können, am Ende brachten die Gastgeber sich mit eigenen Fehlern und abgegebenen Offensivrebounds aber um den Sieg. 29:44 lautete die Reboundbilanz aus Oldenburger Sicht - ein Indiz für die Unterlegenheit am Brett.
„Besonders in der ersten Halbzeit haben wir nicht genügend Kampf und Intensität auf das Spielfeld gebracht, wir haben uns im Eins-gegen-eins schlagen lassen und im Rebounding nicht gut genug agiert. So kann man in dieser ausgeglichenen Liga nicht gewinnen“, zog Coach Mladen Drijencic ein enttäuschtes Fazit.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg