Einen großen Erfolg feierten die Baskets Juniors am Wochenende. Mit einem 85:53 über die Dresden Titans qualifizierten die Oldenburger sich nach mehr als fünf Jahren Pause wieder für die Playoffs. Die bereits für die Playoffs qualifizierte JBBL verpasst es, die Ausgangssituation zu verbessern und unterlag mit 74:88 bei den Metropol YoungStars.
Zuletzt hatten die Oldenburger in der NBBL in der Saison 2016/2017 die Playoffs erreicht, eine Durststrecke, die dank einer beeindruckenden Spielzeit beendet ist. 11 von 13 Partien entschieden die Talente bisher für sich. Mit dem 85:53 gegen die Dresden Titans sind jetzt auch letzte Zweifel beseitigt. Neben den Playoffs wird das Team von Head Coach Artur Gacaev ab dem Sommer in der Hauptrunde A spielen.
Gegen Dresden zeigten die Baskets Juniors besonders in der Defensive eine ganz starke Vorstellung, setzte den eigenen Gameplan mit großer Dominanz durch. 21 Ballverluste erzwangen die Oldenburger mit Druck über das ganze Spielfeld, ließen zudem keinen Offensivrebound der Gäste in den ersten 20 Minuten zu.
Dresden spielt über fast die ganze Partie Zonenverteidigung, Oldenburg benötigte aber nur wenige Minuten, um sich einzustellen, führte bereits zur Halbzeit 39:24 und baute diesen Vorsprung weiterhin konsequent aus.
Kyril Kapinos war mit 21 Punkten Topscorer, Tim Nocke verpasste keinen Wurf aus dem Zweierbereich und kam auf 17 Punkte und sieben Rebounds. Eine überragende Partie zeigte Center Gasper Kocevar, der 18 Punkte, sieben Rebounds und vier Assists erreichte. Ein Sonderlob verdienten sich Simon Kohlhoff (9 Punkte, 6 Steals) und Lazar Klaric (8 Punkte, 8 Rebounds) für die engagierte und defensiv starke Leistung.
Die JBBL hingegen befindet sich aktuell in einem kleinen Leistungsloch, spielt ohne die letzte Überzeugung und bewegt den Ball nicht gut genug. So gerieten die Oldenburger beim Auswärtsspiel bereits frühzeitig in Rückstand, lagen zur Halbzeit zweistellig zurück (29:41).
Ein Lauf im dritten Viertel gab zwischenzeitlich Hoffnung und führte die Gäste auf 41:43 heran, insgesamt zeigte sich Metropol aber stärker und bekam die Begegnung schnell wieder in den Griff.
Oldenburg erarbeitete sich mehr Würfe, erzwang insgesamt 29 Ballverluste und holte 16 Offensivrebounds. Die Baskets Juniors allerdings bekamen aus diesen Ballgewinnen nicht genug Tempo in die Offensive und nutzten auch die zweiten Chancen nicht. Zudem verwandelten die Talente keinen der ersten 20 Distanzwürfe.
Radouan Aberkane (17 Punkte, 16 Rebounds) war Oldenburger Topscorer, dazu punkteten Bidjo Reiher (16) und Gregor Gewinner (11) zweistellig.