Topscorer der Partie wurde Julius Jenkins mit 18 Punkten.
Zum wiedeholten Male in den letzten Wochen, musste Chefcoach Sebastian Machowski seine Startformation ändern. Philip Zwiener rückte bei den dezimierten Gästen als Small Forward in die Partie, während Rickey Paulding in der ungewohnten Rolle als Shooting Guard agieren musste.
Eben jener Paulding verschaffte den Baskets mit fünf schnellen Punkten einen guten Start in das Spiel. Überhaupt übernahmen die Routiniers früh im Spiel Verantwortung auf Oldenburger Seite; Chubb, Paulding und Jenkins erzielten 15 von 17 Punkten der Baskets im ersten Viertel. Gleichzeitig standen aber auch die Youngster Dominic Lockhart und Jan-Niklas Wimberg früh auf dem Parkett. Nach konzentrierten ersten zehn Minuten führten die Gäste mit 17:13.
Das zweite Viertel sollte von mehreren Läufen geprägt sein, die immer wieder von den Trainern beider Teams durch Auszeiten unterbrochen wurden. Fünf Punkte in Serie von Julius Jenkins, der zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Zähler auf seinem Konto verbuchen konnte, bauten die Führung der Huntestädter aus (22:13). Einen 8:0-Lauf der Gastgeber konterte Oldenburg und ging mit 31:25 in Führung. Nun allerdings verzeichnete Bandja Sy in kurzer Zeit neun seiner insgesamt 15 Punkte und verhalf Nancy zu einem 9:2-Lauf, der den Gastgebern eine knappe Führung zur Halbzeit bescherte (33:34).
Nach dem Wechsel verloren die EWE Baskets zunächst immer mehr die Kontrolle über das Spiel, konnten die hochprozentigen Abschlüsse am Brett nicht mehr verhindern und erlaubten den Gastgebern wichtige Offensivrebounds. Die Oldenburger kämpften sich zwei Minuten vor Ende des dritten Abschnitts auf einen Zähler heran (46:45), mussten dann aber einen 18:5-Lauf der Franzosen hinnehmen.
Beim Stand von 50:64 fünf Minuten vor dem Ende schien die Partie entschieden, aber die Baskets kamen nach einer Auszeit von Sebastian Machowski noch einmal zurück. Angetrieben von Chris Kramer, der insgesamt 13 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists erreichte, forcierten die Gäste nun einige Ballverluste bei Nancy. 21 Sekunden vor dem Ende war der Rückstand auf drei Punkte geschmolzen (64:67). Nachdem Darius Adams, der neben 8 Punkten, auch 8 Rebounds und 11 Assists erzielte, an der Freiwurflinie die Nerven bewahrt hatte, verkürzte Julius Jenkins per Dreier sogar noch auf 67:69, die große Wende sollte jedoch ausbleiben.
Bei noch sieben ausstehenden Spielen sind die Chancen der EWE Baskets auf die nächste Runde durchaus noch intakt, dem nächsten Heimspiel am kommenden Dienstag, 04.11, gegen Proximus Spirou Charleroi kommt nun indes eine große Bedeutung zu.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Christopher Courtois