Emotionen, Kampf um jeden Ball und Spannung bis zum letzten Angriff boten die Heimspiele der Baskets Akademie Weser-Ems in der NBBL und JBBL am vergangenen Wochenende.

Das NBBL-Team besiegte Bayer 04 Leverkusen am Samstag mit 68:63, das Team aus der JBBL konnte am Sonntag den TSV Kronshagen mit 74:73 besiegen.

Nach der Niederlage am ersten Spieltag in Köln zeigte das junge Team von Coach Christian Held, dass es sich in der NBBL behaupten kann. Einem nervösen Start folgend (4:13), übernahm die Baskets Akademie Mitte des ersten Viertels das Kommando und führte nach einem 16:2-Lauf nach dem ersten Abschnitt (20:15). Diesen Vorsprung konnten die Gastgeber bis zur Pause noch leicht ausbauen (38:31).

In der zweiten Halbzeit schien es immer wieder so, als könne sich das NBBL-Team absetzen, doch die Gäste fanden mit der Zonenverteidigung ein gutes Mittel, um immer wieder den Rhythmus der Baskets Akademie zu stören und ein bis in die letzten Minuten enges Spiel zu erreichen. Dort begingen die Gastgeber weniger Fehler, sammelten mehr Rebounds (35:28) und konnten sich am Ende auch an der Linie behaupten.

„Wir haben heute viele Aspekte umgesetzt, an denen wir im Training gearbeitet haben. Es ist uns gelungen, den Gegner zu Fehlern zu verleiten und 18 Ballverluste zu erzwingen. Auf die Zonenverteidigung der Gäste haben wir im entscheidenden Moment die Antwort mit einer kleinen Umstellung gefunden. Unsere erfahreneren Spieler haben da Verantwortung übernommen, ich bin aber insgesamt mit unserer Teamleistung zufrieden“, äußerte sich Coach Christian Held.

Wenn die Partie am Samstag schon spannend war, so wurde das Spiel der JBBL ein echter Thriller, der erst mit der letzten Verteidigungssequenz entschieden wurde. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel waren es zunächst die Gäste aus Kronshagen, die das Spiel in ihre Hände nahmen. Sie führten teilweise mit über zehn Punkten, doch die Baskets Akademie kämpfte sich zur Halbzeit heran (37:38) – ein Szenario, das sich wiederholen sollte.

Im vierten Viertel hatten sich die Gäste wieder einen deutlichen Vorsprung erspielt, aber auch dieses Mal kamen die Oldenburger zurück. Nils Cöster, der insgesamt 13 Punkte und 16 Rebounds erzielte, kam besser in das Spiel, weitere Akteure setzten wichtige Aktionen in der Offensive und 20 Sekunden vor dem Ende ging die Baskets Akademie in Führung (74:73).

Oldenburg gab den Gästen nur einen schweren Wurf und schien Sekunden vor dem Ende der Sieger zu sein. Kronshagen erzwang allerdings einen Ballverlust und ging nach einem als unsportlich geahndeten Foul an die Freiwurflinie. Die Gäste verfehlten beide Freiwürfe und die Baskets Akademie verteidigte die letzten sieben Sekunden so intensiv, dass Kronshagen keinen Wurf mehr zustande bekam.

„Wir haben ein emotionales Spiel gesehen, bei dem auch ich noch besser die Ruhe bewahren muss. Kronshagen war ein starker Gegner, der jeden Fehler bestraft hat, aber meine Mannschaft hat hart gekämpft. Ich muss mich bei den Zuschauern bedanken, die uns am Ende sehr geholfen haben. Ein wichtiger Schlüssel zum Sieg war unsere Bank, die hervorragend agiert hat. Wir müssen unsere Verteidigung über 40 Minuten abrufen“, äußerte sich Trainer Maxim Hoffmann nach dem Spiel.