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#ICYMI– Die Geschichte(n) des Spiels

23.01.2023

 Bild: Jörn Wolter

Unsere  Nachbetrachtung zur deutlichen Niederlage gegen die Telekom Baskets Bonn: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast.“

Von Beginn an war zu erwarten, dass die Begegnung beim Titelkandidaten für die derzeit dezimierten Oldenburger eine Herausforderung werden würde. Letztlich zeigten die EWE Baskets über 16 Minuten eine starke Leistung, brachten sich durch zu wenig Disziplin und Foulprobleme allerdings in zu große Schwierigkeiten, um in Bonn bestehen zu können. Dazu gelang es nicht, gegen die stabilen Gastgeber genügend Fehler im Spielaufbau zu provozieren. Dass es nicht am Einsatz fehlte zeigt, dass es trotz der Foulprobleme gelang, das Reboundduell gegen das beste Reboundteam der easyCredit BBL für sich zu entscheiden.

- Vier Minuten und 31 Sekunden waren im zweiten Viertel noch zu spielen, als Head Coach Pedro Calles Owen Klassen nach seinem dritten Foul vom Parkett nehmen musste. Auf der Bank fand sich zu diesem Zeitpunkt auch Norris Agbakoko mit drei Fouls wieder. Die beiden klassischen Oldenburger Center fehlten in der Folge spürbar. Offensiv verloren die Gäste ihren Rhythmus, defensiv konnte der Bonner Angriffswirbel nicht mehr gestoppt werden. Ein 2:20-Lauf sorgte für die Entscheidung gegen die Oldenburger. Bei einer 29-Punkte-Niederlage lag der Plus/Minus-Wert von Klassen bei -4, der von Agbakoko bei -2. Ein deutliches Zeichen, wie sehr die Center den Gästen fehlten, aber auch dafür, dass die EWE Baskets in einigen Situationen cleverer und disziplinierter agieren müssen.

- Zudem war Bonn zu souverän, um unter dem Oldenburger Verteidigungsdruck die Fehlerzahl deutlich zu erhöhen. Es war die Begegnung der beiden Teams, die prozentual die meisten Ballverluste ihrer Gegner produzieren, am Samstag sank dieser Wert auf beiden Seiten deutlich.

Lediglich vier Steals sicherten sich die EWE Baskets, lagen damit deutlich unter dem Saisonschnitt (8,4), provozierten insgesamt nur sieben Bonner Ballverluste. Auf der Gegenseite erlaubten sich die Oldenburger zwar ebenfalls nur 11 TO, bei zehn dieser Ballverluste waren die Gastgeber allerdings mit einem Steal zur Stelle und hatten so die Gelegenheit, das Tempo in ihrem Spiel zu erhöhen.

- Erstaunlich hingegen, dass die EWE Baskets ihre Qualität im Rebounding auch gegen das beste Reboundteam der easyCredit BBL durchsetzen konnten. 34:27 lautete es am Ende im Kampf um die Abpraller. Während die Oldenburger sich 14 Offensivrebounds sicherten, waren es auf Bonner Seite nur sechs dieser Rebounds. Während das Team von Tuomas Iisalo sich üblicherweise 73 Prozent der Defensivrebounds sichert, waren es am Samstag nur 60 Prozent, am offensiven Brett waren es nur 23 Prozent statt der üblichen 36 Prozent. Neben der Big Men stachen dabei auf Seiten der EWE Baskets MaCio Teague (6) und Trey Drechsel (5) heraus.