Natürlich ließ er es sich zum Abschluss nicht nehmen, einige Würfe auf die Trainingskörbe abzugeben. „Viel Talent“ attestierte ihm Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets.
Zuvor hatten sich Schüller und Rohde über den Stand der Dinge beim Club ausgetauscht - und einen Blick in die Zukunft geworfen. Konsens herrschte bei beiden darüber, dass Basketball noch deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hat; auch und gerade über die Grenzen der jeweiligen Bundesliga-Standorte hinaus.
Ein Thema waren die Sendezeiten in den Öffentlich-Rechtlichen, bei denen der Fußball seit jeher eine außerordentlich große, viele andere Sportarten oft verdrängende Rolle spielt. „Es wäre wünschenswert, die Gremien für diese Thematik zu sensibilisieren“, so Schüller. Ein wichtiges Anliegen ist dem Oldenburger Geschäftsführer auch der Bereich der Unfallversicherungsprämien. Rohde erfuhr durch Schüller, dass die Clubs „deutlich überhöhte Versicherungsprämien“ abführen müssten. „Ohne politischen Einfluss werden wir hier keine Senkung erzielen“, so Hermann Schüller.
Eine Problematik, über die ebenfalls gesprochen wurde, beeinflusst insbesondere die Chancenungleichheit im europäischen Vergleich: „Mit Blick auf Länder wie Israel, Griechenland oder Spanien ist festzustellen, dass wir viel mehr Steuern und soziale Abgaben aufbringen müssen“, berichtete Schüller. „Das verzerrt den europäischen Wettbewerb.“
Dennis Rohde, der schon seit 2009 zu den Dauerkarteninhabern bei den EWE Baskets zählt, regte zum Schluss einen parlamentarischen Abend in Berlin an. „Ich weiß von einigen Parlamentariern, die sich sehr intensiv mit dem Basketball befassen. Es wäre eine gute Idee, diese einmal mit Vertretern der Liga an einen Tisch zu bringen, um sich über die Situation auszutauschen und mögliche Problemfelder anzusprechen.“
Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
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