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Tagebuch, finaler Akt: Unentschieden und Heimreise

09.09.2014

Assistenztrainer Philipp Köchling meldet sich letztmals aus Porec.

"Fast geschafft. Alles erledigt, nur nach Hause müssen wir noch. Letztes Training, noch mal am Büfett satt essen. Die Sonne brannte den ganzen Tag. Am Dienstag ist Reisetag: Drei Stunden Busfahrt, Flug nach München, weiter nach Bremen, noch mal Bus und dann „Home, man!“

Da war doch noch was? Ach ja, das Spiel gegen Enisey. Lief schon irgendwie ... Wir haben unentschieden gespielt; 82:82 nach einer Verlängerung. Während in der ersten Halbzeit beide Teams sich eher auf die Offensive konzentriert hatten (43:46), war der zweite Durchgang mehr von der Defensive geprägt. Endlich durfte ich das auch mal schreiben!

Ne, so ganz zufrieden mit unserer Verteidigung waren wir nicht. Dementsprechend gab es auch einen auf die Mütze in der Halbzeitpause. Was der Russen-Trainer wohl auch getan haben muss (vielleicht nicht auf die Mütze, aber ich konnte leider nicht zugucken), so dass das dritte Viertel 9:10 ausging.

Irgendwie plätscherte das Spiel dann so rauf und runter. Führung bei uns, bei denen, wie auch immer: Das Ende zählt. 20 Sekunden noch zu spielen, Offensivrebound bei Nema, zwei Punkte. 71:69. Wir foulen. Kikanovic gleicht von der Linie aus.

Die Uhr gab uns 1,7 Sekunden. Auszeit. Einwurf. Der Ball ging unter den Korb zu unserem Langen; der spielte jedoch zu mannschaftsdienlich. Passte nicht. Verlängerung. Wir mit dem besseren Start. Verloren dann aber erst den Ball und dann den Faden. Geheimwaffe? Haben wir. Wen? Der McKee, wer sonst! Ty ganz frech mit der Sirene per Dreier zum Ausgleich. Kurze Gestik zwischen den Trainern, Unentschieden.

Schön war es hier! Ende der Geschichte.

Grüße, euer Philipp."

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