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Tagebuch aus Porec: Sieg und Frisuren-Verwandtschaft

08.09.2014

Assistenztrainer Philipp Köchling schreibt munter weiter aus Porec - am Samstag gab es einen tollen Sieg.

"Eigentlich müsste so langsam der Lagerkoller eintreten; sieben Tage und nunmehr fast sieben Nächte weilen wir nun schon in dem beschaulichen Küstenstädtchen an der Adria. Um diesem vorzubeugen, wechselten wir nach dem Sieg gegen Cedevita Samstagabend die Lokalitäten. 

Mit ortsansässigen Taxen und der Hilfe von Yoga-Lehrer Jovanovic fuhren wir aus der Lagune in den Ortskern von Porec, um dort bei Speis und Trank das WM-Spiel der Kroaten gegen Frankreich zu sehen. Die uns dargebotenen Köstlichkeiten waren bei weitem besser als das im Fernsehen gezeigte Spiel, obwohl dies ja zumindest zum Ende hin an Spannung zunahm. An das wohlschmeckende Meeresfrüchte-Risotto konnte die Partie aber bei weitem nicht reichen.

Der Sonntagvormittag stand dem Team zur freien Verfügung, was die meisten zum Ausschlafen nutzten. Vadim überredete einen der Trainer zum Wakeboardfahren, wobei man anmerken muss, dass Vadim auch nach einer Stunde der einzige bleiben sollte, der dies beherrschte. Die Sonne strafte uns beim Training am Spätnachmittag mit einer aufgeheizten Halle. Am schlimmsten traf es Sebastian, der sich kurz vor Ende den Fuß verstauchte. Ein Beutel Eis und Vadims Hände sorgten hier wie immer für schnelle Linderung.

Um das Spiel Serbien-Griechenland live im TV zu sehen, wurde das Abendessen verlegt. Was vor allem Nema freute, der immer noch wie ein Honigkuchenpferd strahlt. Die Verwandtschaft zu Raduljica stritt er vehement ab; ob sie in Belgrad einen gemeinsamen Friseur besuchen, verneinte er nicht. 

Montag geht es noch mal zur Sache. Enisey heißt der Gegner, russischer Vertreter in der VTB, gespickt mit Stars. Aber Moment, wir sind ja auch ganz gut.

Bis zum nächsten Mal, euer Philipp!"