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Spielbericht

FRAPORT SKYLINERS - EWE Baskets Oldenburg 70:77

EWE Baskets feiern vierten Saisonsieg

06.11.2022

Im Video (siehe oben) Highlights aus dem Spiel in Frankfurt  

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben sich zum FIBA-Break in den Playoff-Rängen der easyCredit BBL festgesetzt. Mit einer über weite Strecken souveränen Leistung verdienten sich die Oldenburger  trotz einer Schwächephase im letzten Viertel den 77:70-Erfolg bei den FRAPORT SKYLINERS. Damit steht das Team von Head Coach Pedro Calles nach dem sechsten Spieltag mit vier Siegen auf dem sechsten Tabellenplatz.

In Frankfurt hatten die Oldenburger nicht nur auf Norris Agbakoko verzichten müssen. Kurzfristig musste auch der angeschlagene Kenneth Ogbe passen, so dass die EWE Baskets nur mit einer kleineren Rotation antreten konnten. Gleichzeitig  gelang es dem Team von Pedro Calles allerdings, die Begegnung mit der starken Defensive zu kontrollieren. Die Gäste hielten die Skyliners bei unter 40 Prozent Wurfquote, erzwangen 15 Ballverluste, erlaubten nur 22 Punkte in der Zone und setzten sich im dritten Viertel auf zwischenzeitlich 16 Punkte Vorsprung ab.

Unnötige Ballverluste, Frankfurt erzielte insgesamt 12 Punkte im Fastbreak , dazu 18 zugelassene Punkte aus zweiten Chancen erlaubten das Comeback der Gastgeber, die noch einmal in Führung gingen. Schließlich brachten die EWE Baskets die Begegnung mit guter Defensive und einer soliden Dreierquote (38 Prozent) über die Zeit.

Das Topscorer-Duo der Gäste funktionierte erneut: DeWayne Russell erzielte 18 Punkte (6 Assists), Trey Drechsel kam auf 15 Zähler. Dazu machte Center Owen Klassen eine starke Partie, erzielte 13 Punkte, acht Rebounds und stellte mit fünf Blocks ein neues Career-High in der BBL auf. MaCio Teague erzielte ebenfalls 13 Zähler, während Tanner Leissner ein Double Double auflegte (12 Punkte, 10 Rebounds).

Die Begegnung begann mit intensiver Defensive, aber wenig Rhythmus in der Offensive. Oldenburg attackierte über das Pick&Roll mit Klassen immer wieder die Zone. Für den ersten Zwischenspurt war aber die Verteidigung und vor allem Max DiLeo verantwortlich. Der Kapitän erzwang den Steal (insgesamt drei im ersten Viertel), sicherte den Ball artistisch und fand Drechsel unter dem Korb (9:5). Weil aber noch kein Distanzwurf fallen wollte und die EWE Baskets nur 29 Prozent der Würfe trafen, stand es nach dem ersten Viertel 16:16, obwohl die Gäste sieben Ballverluste der Frankfurter erzwungen hatten. 

Es folgte die erste gute Phase der Gastgeber, die sich über Dreier von Samare und Frazier die Führung sicherten (18:22). Oldenburg aber reagierte, suchte besonders über das Duo Russell und Klassen immer wieder den Weg zum Korb. Klassen stand zur Halbzeit bereits bei 13 Punkten, fünf Rebounds und drei Blocks. Es waren zwei Offensivrebounds, die dann wieder für die deutliche Führung sorgten. Erst tippte Leissner den Ball in den Korb, dann führte ein weiterer Offensivrebound zum Dreier für Teague, dem ersten Dreier der EWE Baskets in der ersten Halbzeit (31:25). Oldenburg war nun die bessere Mannschaft und sorgte mit einem Monsterblock von Klassen für das Highlight der ersten Halbzeit. Als dann Drechsel seinen Center unter dem Korb fand, der trotz eines Fouls abschloss und im Anschluss Teague aus der Distanz verwandelte, war die Führung zweistellig (43:33).

Die zweite Halbzeit begann mit weiter fokussierten EWE  Baskets, die den Ball gut bewegten und so Tanner Leissner für den Dunk freispielten (45:36). Als  Drechsel im Fastbreak den Dreier verwandelte, führte Oldenburg mit 50:38. Obwohl Russell mit dem dritten Foul auf die Bank musste, gab es zunächst keinen Bruch im Spiel. Stattdessen legte Drechsel mit zwei weiteren Dreiern nach (56:42). Bis auf 16 Punkte wuchs der Vorsprung der Gäste nach einem Dreier von Leissner. In der Folge allerdings wurden die EWE Baskets leichtfertig, erlaubten den Skyliners bis auf 61:50 zu verkürzen.

Das letzte Viertel startete dann mit einem unsportlichen Foul von Owen Klassen, der beim Dreier von Beliauskas in dessen Landezone stand. Der Frankfurter verwandelte den Distanzwurf dennoch, traf auch den Freiwurf. Den zusätzlichen Ballbesitz nutzten die Gastgeber für den Dreier von Samare und waren beim Stand von 61:57 zurück im Spiel. Die EWE Baskets wirkten zwischenzeitlich angeschlagen, gerieten nach einem Dreier von Frazier sogar in Rückstand (64:66). Es waren eine wieder verbesserte Defensive, MaCio Teague und DeWayne Russell, die ihr Team stabilisierten. Russell erzielte vier Punkte in Serie, bediente dann Teague für den Dreier in der Ecke (73:68). Teague wiederum verwandelte nicht nur den Distanzwurf, sondern fing 25 Sekunden vor dem Ende einen Pass der Frankfurter ab, bediente Drechsel, der zum 75:70 verwandelte – die Entscheidung der Partie.



Tabelle

PL TEAM PKT
2ALBA BERLIN91.2
3FC Bayern München Basketball73.5
4EWE Baskets Oldenburg64.7
5MHP RIESEN Ludwigsburg55.9
6BG Göttingen55.9
7ratiopharm ulm52.9

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Pedro Calles (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Ich möchte meinen Spielern zu diesem Sieg gratulieren. In Frankfurt zu gewinnen ist nie leicht. Sie waren bisher in jedem Spiel voll dabei und hatten fast immer eine Hand irgendwie am Sieg dran. Wir haben 30 Minuten lang unsere Aufgaben gut erfüllt. Aber in den letzten zehn Minuten standen wir neben uns. Es waren dann am Ende kleine Details, die uns den Sieg beschert haben.“

Geert Hammink (Head Coach FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Coach und seine Spieler. Unsere zweite Halbzeit war viel besser als die erste. Wenn wir das gesamte Spiel so aufgetreten wären, hätten wir das Spiel wohl auch gewonnen; oder hätten zumindest bessere Chancen auf den Sieg gehabt. In der ersten Halbzeit haben wir die Oldenburger Physis nicht angenommen. Es hat ein Technisches Foul benötigt, um uns etwas wach zu rütteln. In der zweiten Halbzeit haben wir dann auf die Physis reagiert und unser Spiel angepasst. Wir hatten offene Würfe, aber haben sie nicht getroffen. Im vierten Viertel ist uns dann vielleicht auch ein wenig die Puste ausgegangen. Einige Spieler mussten zu viele Minuten gehen, da wir durch Verletzungen eine kurze Rotation hatten. Insgesamt war unsere Energieleistung aber gut. Jordan, Quantez und vor allem Matt haben sehr viel Energie für uns ins Spiel gebracht.“